1. Weitere Diskussion um Rathausumbau

    Durch Sanierung und Umbau weniger Räume, aber mehr Platz / Größe des Anbaus weiterhin unklar

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    AUETAL-REHREN (tt). Die Diskussion um den geplanten Rathausum- und anbau der Gemeinde Auetal in Rehren will kein Ende nehmen. Doch wie notwendig eine Sanierung ist, zeigt ein Rundgang durch die Büroräume in den zwei Etagen. Nicht nur der muffige Geruch im Treppenhaus und die durchgetretenen Teppiche fallen auf, auch die maroden Fenster sind unübersehbar. Ganz besonders sticht der Platzmangel ins Auge. Überall stehen Aktenordner auf der Erde, weil die Schränke aus den Nähten platzen. Für mehr Schränke fehlt wiederum der Platz. Im Erdgeschoss ist der Bürgerservice erste Anlaufstation für die Auetaler. Hinter dem Tresen stehen zwei Schreibtische für die Mitarbeiterinnen und die Wände sind mit Aktenschränken zugestellt. Zahlreiche Ordner stapeln sich auf dem Fußboden. Das gleiche Bild ein Büro weiter in der Kasse. "Wir wissen nicht mehr, wo wir die ganzen Ordner lassen sollen", so Bürgermeister Thomas Priemer. Die einzelnen Büros seien einfach zu klein. Auch das Standesamt sei nicht mehr zeitgemäß. "Heute sind die Hochzeitsgesellschaften bei standesamtlichen Trauungen recht groß. Deshalb weichen schon jetzt viele Brautpaare in den Spiegelsaal in der "Alten Molkerei" aus", so der Bürgermeister weiter. Noch enger ist es für die Verwaltungsmitarbeiter im Obergeschoss, denn da verlaufen die Wände zum Teil auch noch schräg. In der Bauabteilung teilen sich zwei Angestellte einen 19 Quadratmeter großen Raum und die Jugendpflegerin muss mit zehn Quadratmetern auskommen. Ebenfalls zehn Quadratmeter mit Schräge und kleinem Dachfenster stehen den Auszubildenden zur Verfügung. Da muss schon jongliert werden, wenn jemand das Büro verlassen möchte. Insgesamt 15 Büroräume und ein Kopierraum stehen derzeit im Rathaus zur Verfügung. Außerdem der Keller, in dem der Sozialraum eingerichtet wurde und die EDV-Technik steht. Wenn der Umbau nach den derzeitigen Plänen durchgeführt wird, wird es in dem "alten" Rathaus nur noch elf Büroräume geben. Fünf Wände, alles Leichtbauwände, sollen eingerissen werden. Im Erdgeschoss sollen dann weiter der Bürgermeister und seine Sekretärin ihre Büros haben, wobei das Vorzimmer etwas größer wird. Die Bauabteilung soll ins Erdgeschoss umziehen und die Ordnungsabteilung wird mit einem Arbeitsplatz im Erdgeschoss Platz finden. "Wir versuchen, mit geringen Mitteln möglichst viel zu erreichen", erläutert Priemer, dessen Büro laut Plan übrigens nur einen Quadratmeter größer wird. Im Obergeschoss des Rathauses werden drei Wände fallen. Aus dem Büro des Bauamtsleiters und einem weiteren kleinen Raum, der bislang für die Rentenberatung, für Praktikanten oder Rechnungsprüfer zur Verfügung stand, wird die Kasse. "Dann haben wir endlich ausreichend Platz für die vielen Akten", so der Bürgermeister. Das zweite Büro der Bauabteilung wird zum Hauptamt mit einem Arbeitsplatz. Die bisherige Hauptabteilung bleibt bestehen. Der Kopierraum fällt weg und so bekommt die Jugendpflegerin ein größeres Büro von 19 Quadratmetern, in dem sie auch mal mehr als einen Gast begrüßen kann. Aus der jetzigen Ordnungsabteilung und dem Auszubildendenbüro wird ebenfalls ein Raum. Hier sollen drei Arbeitsplätze für die Auszubildenden eingerichtet werden, die zeitweise auch von der Gleichstellungsbeauftragten oder externen Kräften genutzt werden können. Das Bürgerbüro mit drei Arbeitsplätzen wird in den geplanten Anbau ausgelagert. Der etwa 45 Quadratmeter große Raum kann durch eine Schiebewand geteilt werden. "So können in einem Büro bei Bedarf auch Gespräche geführt werden, die nicht für jedermanns Ohren bestimmt sind", erklärt Priemer. Dazu sind in dem Anbau sanitäre Anlagen und eine Teeküche für die Mitarbeiter geplant. Bis hierher sind sich auch fast alle Ratsmitglieder einig. Die Sanierung des Rathauses sei unumgänglich und durch die Vergrößerung der Büroräume würden dringende Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für die Verwaltungsmitarbeiter erreicht. Diskutiert wird aber immer noch die Größe des Anbaus, mit oder ohne das 80 Quadratmeter geplante große Bürgerforum. Der Rat der Gemeinde muss nun darüber abstimmen. Foto: tt

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