BORSTEL (tt). Am großen Auetaler Erntefest werden mindestens sechs Erntewagen aus Borstel teilnehmen. Dafür muss allerdings eine Menge Getreide gemäht, gebunden und verarbeitet werden.
Nachdem Landwirt Hans-Jörg Bonorden der Dorfgemeinschaft einen Teil seiner Getreideernte zur Verfügung gestellt hatte, konnte sich Heinrich Blaue mit seinem über 50 Jahre alten Mähbinder auf dem Weg machen zu einem Weizenfeld oberhalb des Sägewerkes, um das Getreide mit den Ähren zu mähen. Zahlreiche Helfer waren vor Ort, um Heinrich Blaue behilflich zu sein. Mit dem alten Mähbinder erntete Blaue den Weizen, maschinell wurde das Getreide gebunden und "spuckte" die fertigen Garben aus. "Etwa 100 Garben benötigen wir für einen Erntewagen", verriet Elsbeth Büthe. Da mussten schon einige Meter Getreide geerntet werden. Die Garben stellten die Helfer in einer langen Reihe auf und verluden sie schließlich auf Anhänger. In verschiedenen Scheunen wird in den nächsten Wochen fleißig gearbeitet, denn schließlich entstehen die Erntewagen nicht von selbst. Die Borsteler sind für ihre prachtvollen Wagen bekannt und haben eine Menge Erfahrung und Übung. Alle zwei Jahre wird in Borstel das Erntefest mit großem Festumzug gefeiert. In diesem Jahr übrigens vom 11. bis 13. September. Erntebauer ist diesmal Arndt Bredemeier. Beim Gemeindeerntefest, das eine Woche später, also vom 18. bis 20. September in Rehren gefeiert wird, sind die Borsteler dann natürlich mit ihren sechs bis sieben Erntewagen dabei.
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