LINDHORST (nb). Auch die finanzschwache Samtgemeinde verfügt noch über Schätze. Davon sind Bürgermeister Hans-Otto Blume und Museumsleiter Gunter Ludewig überzeugt. Nach der aufwendigen Sanierung des Hof Gümmer, in dem heute das Bergbaumuseum und ein Cafe untergebracht sind, hat die Gemeinde schon das nächste Projekt im Auge. Ihre Pläne stellte sie der SPD/FDP-Gruppe des Kreistages auf ihrer "Sommerreise" vor. "Wir versuchen in kleinen Schritten weiter zu kommen", sagte Blume. Weit gehen mussten die Vertreter der lokalen Politik nach dem Besuch des Schaumburger Bergbaumuseums nicht: Gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich die "Alte Schmiede". Da die Besitzer des altersschwachen Gebäudes beide verstorben sind, ging es als Erbe in den Besitz eines Hospizes über. Die Organisation strebt nun einen Verkauf des historischen Baus an. Um auch weiterhin Einfluss auf den Werdegang der Überreste nehmen zu können, habe sich die Gemeinde nun entschlossen, das Gebäude zu erwerben, erklärte Blume. Ein Bebauungsplan existiert nicht, die Gefahr eines Neubaus, der sich nicht in das Ortsbild einfügt, ist dagegen groß. Genaue Konzepte gebe es bisher noch nicht. Vorstellbar sei aber eine Ergänzung des Alten- und Pflegebereiches Gümmerscher Hof wie etwa ein betreutes Wohnen für Senioren. "Wichtig ist es, einen Fuß in die Tür zu schieben. Entscheidungen fallen in diesem Jahr", sagte Blume. Dass es in dem alten Wohnhaus und seinen Stallungen viel zu tun gibt, steht außer Frage. Von mehr als vier Tonnen Schutt sind die Innenräume bereits befreit worden. Das 200 Jahre alte Haus steht unter Denkmalschutz. Ob es erhalten werden kann, steht derzeit noch nicht fest. Foto: nb
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Einen Fuß in die Tür schieben
Gemeinde möchte "Alte Schmiede" kaufen / Ausbau für die Altenpflege denkbar
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