BÜCKEBURG (pm). Der Abstieg aus der Bezirksoberliga hat für die Fußballfrauen des VfL Bückeburg schwerwiegendere Folgen als zunächst gedacht. Nachdem sich der Personalmangel des Teams in den vergangenen Tagen immer weiter zugespitzt hatte, beschloss der Vorstand am Dienstagabend die Frauenmannschaft vom Spielbetrieb zurückzuziehen. Auch ein zunächst geplanter Start in der Kreisliga wurde abgeblasen. Stattdessen will der Klub in einem Jahr mit Jugendspielerinnen einen Neustart wagen.
Nach einer personell sehr schwierigen Saison musste der VfL als Tabellenletzter der Bezirksoberliga den Weg in die Bezirksliga antreten. Fünf Leistungsträgerinnen wollten danach nicht mehr. Die Trainingsbeteiligung ließ auch kaum einen geregelten Betreib zu. Zum Start der Vorbereitung mussten die übrigen Spielerinnen feststellen, dass sich mit den Abgängen die Situation weiter zugespitzt hatte. Weitere Akteurinnen drehten dem VfL den Rücken zu. Eine Dynamik entstand. Denn auch die Pläne, mit der nun im Bezirk nicht wettbewerbsfähigen Elf außer Wertung in der Kreisliga zu spielen, führten zu weiteren Abmeldungen. Auch Trainer Michael Prawitt wollte nun nicht mehr. Übrig blieben am Ende nur noch sechs Spielerinnen, von denen die meisten auch noch ein Jugendspielrecht haben. Diese Fußballerinnen sollen nun wieder in das B-Juniorinnenteam eingegliedert werden. "Für die anderen tut es mir leid", sagt Spartenleiter Gerhard Hävemeier. Er hofft trotzdem alle für den Neustart in einem Jahr begeistern und motivieren zu können. "Die Situation ist bitter", sagt Hävemeier. "Wir sind aber nicht in total deprimiert. Vielmehr sind wir hoffnungsvoll, was den Neuanfang angeht." Foto: pm