MEERBECK (mr). Ziel der Alarmübung am vergangenen Dienstagabend war es unter anderem, die Zusammenarbeit zwischen den Ortsfeuerwehren Volksdorf-Kuckshagen, Meerbeck und Niedernwöhren zu trainieren. Dass sie bei ihrem Einsatz außer den drei, vom Deutschen Roten Kreuz gut präparierten, "Verletzten" einen echt verletzten Kameraden aus einer Halle der Firma Lucas retten mussten, war – logischerweise - nicht geplant. Der Mann zog sich nach bisherigem Kenntnisstand eine Armfraktur zu.
Die Feuerwehrkameraden retten die vom Deutschen Roten Kreuz "präparierten" Verletzten aus der Halle und bringen sie aus dem Gefahrenbereich.
Wie es zu dem Unfall kommen konnte, sind bisher nur Spekulationen. In der Halle befinde sich eine Grube, in die man über ein paar Treppenstufen gelange, beschrieb Gemeindebrandmeister Dieter Köpper die räumlichen Begebenheiten. Vermutlich sei der Feuerwehrkamerad auf den Stufen ausgerutscht und in die Grube gestürzt. Die Sicht war stark eingeschränkt, da die ganze Halle auf Grund des Übungsszenarios vernebelt worden war.
Die Einsatzleitung, bestehend aus Köpper, Martin Opfermann, Ortsbrandmeister der Feuerwehr Volksdorf-Kuckshagen, und David Köpper, Truppführer der Ortsfeuerwehr Niedernwöhren, hatte eine Alarmübung ausgearbeitet, bei der die Rettung von drei Verletzten nach einer Rauchexplosion geübt werden sollte.
Zwei von ihnen wurden bereits sicher aus der Halle herausgeholt und versorgt, als die Meldung von dem Realeinsatz kam. Sofort wurde die Übung abgebrochen und die Halle vom Nebel befreit. Die Rettung des Verunglückten aus der Grube gestaltete sich schwierig. Nach einiger Zeit jedoch konnte er aus seiner Lage befreit und dem Rettungsteam übergeben werden, die ihn in das Krankenhaus fuhr. Die Zusammenarbeit habe sehr gut funktioniert, lobte Köpper. Nun gelte es herauszufinden, wie es zu dem Unfall kommen konnte, erklärte er abschließend. Foto: mr