WESERBERGLAND (ug). Im Jahre 1163 pilgerten Mönche des Zisterzienserordens Volkenroda nach Norden und gründeten für ihren Orden in Loccum ein neues Kloster. Ein Projekt der evangelisch-lutheranischen Landeskirche Hannover hat im Jahre 2005 die beiden ehemaligen Klöster durch einen Pilgerweg wieder miteinander verbunden.
Der Pilgerweg führt rund 300 Kilometer durch abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaften, die vor nicht allzu langer Zeit noch durch eine Mauer getrennt waren. An der Strecke hat der Orden der Zisterzienser, der bekanntlich viele Reformen durchgesetzt hat, etliche Spuren hinterlassen.
Jetzt hat das Haus der kirchlichen Dienste Hannover mit Unterstützung durch die Klosterkammer Hannover und mit EU-Förderung durch Leader ein neues Faltblatt mit etlichem Informationsmaterial herausgegeben. Darin erfahren Interessenten, die sich mit dem Gedanken tragen, diesen Pilgerweg zu begehen, alle Einzelheiten über die Strecke von Loccum durch das Schaumburger Land, das Weserbergland, den Solling und das Eichsfeld bis hinein nach Thüringen zum Kloster Volkenroda.
Es gibt Angebote für geführte Wanderungen zu verschiedenen Zeitpunkten, für über 90 Übernachtungsmöglichkeiten in Privatzimmern, Pensionen, Landgasthäusern und Hotels (zum Teil zu vergünstigten Preisen), und natürlich kann man auch auf Teilstrecken pilgern.
Das kostenlos bei den örtlichen Touristinformationen erhältliche Faltblatt kann auch beim Weserbergland-Tourismusverein in Hameln, Rufnummer 0 51 51 / 93 000 angefordert werden.
Nähere Informationen gibt es auch im Internet unter www.loccum-volkenroda.de. Foto: privat