1. Café Oase an drei Tagen geöffnet

    Neues Betreuungsangebot des Diakonie-Pflegedienstes Schaumburg

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    BÜCKEBURG (hb/m). "Mit dem Café Oase möchten wir den pflegenden Angehörigen, die immer jünger werden, eine Auszeit ermöglichen", erläutert Schwester Elisabeth Stummeier, das umfangreiche Betreuungsangebot des Diakonie-Pflegedienstes Schaumburg am Standort Petzer Straße in Bückeburg. Im Anna-Mensching-Haus sind gemütliche Räume entstanden, wo die demenzkranken und pflegebedürftigen Menschen "nicht nur aufgehoben, sondern entsprechend ihren Wünschen und Fähigkeiten" beschäftigt werden.

    Schwester Elisabeth Stummeier (r.) ist stolz auf ihr Team der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen.

    Mit wenig finanziellen, so Elisabeth Stummeier, sind die drei kleinen Räume und ein Saal hergerichtet worden; Einrichtungsgegenstände sind von Privatleuten gespendet worden. "Die Betroffenen fühlen sich hier wohl", berichtet Stummeier. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, die geschulten Ehrenamtlichen sowie eine Physiotherapeutin kümmern sich um die Erkrankten und Pflegebedürftigen mit Angeboten wie Seniorengymnastik, Basteln, Gedächtnistraining, Singen und Spielen. Auf dem Programm stehen auch eine Schloss-Besichtigung und ein Besuch der Hofreitschule. Ein Dackel, der sich gern streicheln lässt, gehört ebenfalls zum Team. Man habe die Erfahrung gemacht, dass die Erkrankten sich lieber in einer Gruppe aufhalten als immer allein zu sein. Das Betreuungsangebot Café Oase kann montags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs von 10 bis 14 Uhr (mit einem Mittagessen) und freitags von 10 bis 12 Uhr gebucht werden. Der Diakonie-Pflegedienst Schaumburg berechnet für dieses Gesamtpaket 300 Euro, das den Angehörigen eine Entlastung bei der Pflege von 40 Stunden im Monat bringt. Dazu kommen auf Wunsch Verpflegungskosten sowie eventuell eine Fahrtkostenpauschale von 50 Euro, wenn die Besucher von zuhause abgeholt und auch wieder zurück gebracht werden sollen. Nach vorheriger Absprache ist ein Besuch auch außerhalb der Kernzeiten möglich. Ein kostenloses "Reinschnuppern" ist möglich. Ein Großteil der Kosten sei, so Stummeier, durch Leistungen der Pflegeversicherung zu refinanzieren.

    Das Projekt hat zunächst eine Laufzeit von einem Jahr. Die Einnahmen seien nicht kostendeckend, so dass man auf Spenden angewiesen ist (Konto 50 450 500 bei der Volksbank in Schaumburg, BLZ: 255 914 13). Gesucht werden auch weitere ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Ansprechpartnerin ist Elisabeth Stummeier (05722 / 95 59 13). Um den pflegenden Angehörigen von Demenzkranken die Möglichkeit eines entlastenden Beratungsgespräches zu bieten, wird ab sofort jeden Montag eine telefonische Sprechstunde ("Sorgentelefon") von 13.30 bis 14.30 Uhr von Elisabeth Stummeier angeboten. Foto: hb/m

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