LINDHORST (mk). Mit Schaumburger Humor, Schöttlinger Kirsch-Likör und dem Unicef Kinderarmuts-Bericht im Gepäck machte sich Matthias Hinse, Sprecher der Lindhorster Bürgerinitiative "Wir für soziale Gerechtigkeit", auf den Weg nach Hannover. Ziel seiner "Urlaubsreise" war der Niedersächsische Landtag. Der frisch gebackene Fraktionsvorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Jörg Bode lud den Lindhorster zum Gespräch. Hinse nutzte das Treffen und führte das 7-Frage-Interview "Redezeit-Kinderarmut" mit seinem Gastgeber. "Frühkindliche Förderung, konkret der Übergang und die Zusammenarbeit der Kindergärten mit den Grundschulen sei sehr wichtig", so Bode. Beim Thema Bildungsgerechtigkeit unterstrich der FDP Politiker noch einmal die bekannten Ansichten seiner Partei und der Landesregierung. Hinse lenkte auf das Thema IGS in Schaumburg. "Wir in Schaumburg haben schon unseren eigenen "Dickkopf" in Bezug auf Bildungsgerechtigkeit", erklärte Hinse seinem Gastgeber. "Wenn Elternwille neue IGS`en verlange, so dürfe man diesem keine Hürden in den Weg bauen", so der BI-Sprecher weiter. Das Schaumburger bisweilen auch ihren eigenen Humor haben, bewies die Zaunlatte mit der Aufschrift "Wer nichts gegen Kinderarmut unternimmt, hat nicht alle Latten am Zaun", die Hinse dem FDP-Chef überreichte. Treffen werde man sich fortan regelmäßig, beschlossen beide Gesprächspartner. "Beim Kampf gegen Kinderarmut müsse man auch weiterhin alle Latten am Zaun behalten, so Hinse. Das nächste Treffen der beiden wurde auf den 11. Januar 2010 gelegt. Das Interview ist als Audio-Datei auf www.bi-lindhorst.ki zu hören. Foto: privat
Matthias Hinse überreicht Jörg Bode eine Zaunlatte.