WIEDENSAHL (wtz). Die Männer gingen beim diesjährigen Schützenfest im Wilhelm-Busch-Dörfchen leer aus. Alle drei Königsscheiben gingen in weibliche Hände. Das mit Britta und Simone Sendler sowie Tine Wartmann drei Königinnen gekrönt wurden ist einmalig in der 221-jährigen Wiedensahler Schützenfestgeschichte. Zudem "regieren" mit Britta und Simone Sendler auch noch Mutter und Tochter.
Bürgerkönigin Britta Sendler ist Gelegenheitsschützin und nimmt höchstens zwei oder drei Mal im Jahr ein Gewehr zur Hand. Dennoch verwies sie mit einem beachtlichen Teiler von 182 auf eine Distanz 100 Meter mit dem Kleinkalibergewehr ihre ärgsten Konkurrentin Anita Hävemeier (Teiler 212) auf Platz zwei. Dritter im Bunde und bester männliche Bürgerschütze wurde Ralf Dunger mit einem Teiler von 213.
Den besten Schuss aller Kleinkaliberschützen gab Jungbürgerkönigin Simone Sendler ab. Auf die gleiche Distanz von 100 Metern schaffte einen 157er-Teiler. Ihr folgten Silke Pöhler mit einem Teiler von 176 und Patrick Krome, der einen 233er-Teiler vorweisen konnte.
Nahezu punktgenau ins Schwarze traf Jugendkönigin Tine Wartmann. Auf eine Distanz von zehn Metern brachte ihre Luftgewehrkugel einen 17er-Teiler auf die Scheibe. Ihr kamen Max Buhr mit einem Teiler von 33 und Marcel Ronnenberg (Teiler 35) am nächsten. Den Pokal der Volksbank gewann Joachim Peeck, den Sparkassen-Pokal sicherte sich Christian Peeck. Foto: wtz