FEGGENDORF (al). Die "Feldmäuse" des Feggendorfer Waldkindergartens und deren Liebe zur Natur haben einem verletzten Bussard-Baby vermutlich das Leben gerettet. Die Gruppe fand den flugunfähigen jungen Vogel bei ihrem morgendlichen Gang durch den Wald. Schnell wurde entschieden: Das kleine Tier muss in fachkundige Obhut.
An das gewohnte Spielen zwischen Bäumen und Gebüsch war an diesem Tag nicht mehr zu denken. Der fünfjährige Hanno Süreth entdeckte gleich neben dem Weg ein kleines weißes Knäuel. Beim näheren Hinsehen stellte sich heraus, dass es sich um ein verletztes Vogelbaby handelte. Zufällig war Mutter Britta Süreth in der Nähe. Sie brachte mit Hanno den Findling zur Wildtierstation nach Sachsenhagen. Dort wurde die Vermutung, dass es sich um einen kleinen Mäusebussard handelt, rasch bestätigt. Ein Flügel war ihm gebrochen, der mit einer Operation gerichtet wurde.
Wie Mutter Süreth und die Kinder jetzt erfuhren, erholt sich der Vogel bereits prächtig und werde allmählich auf die Auswilderung vorbereitet. Doch vorher wollen ihn die "Feldmäuse" noch einmal in Sachsenhagen besuchen und die Patenschaft für den kleinen Raubvogel übernehmen. Außerdem wollen sie sich bei den dortigen Tierpflegern bedanken. Denn ohne deren Engagement hätte das Jungtier wohl nicht überlebt. Foto: al/p