STADTHAGEN. Deutschlands Bundeshauptstadt Berlin ist derzeit die faszinierendste, aufregendste und charmanteste Stadt, zumindest in Europa. Medien sprechen sogar über Berlin von einem europäischen New York. Warum steht Berlin auf der In-Liste der Weltstädte ganz weit oben?
Die ehemaligen Schulabgänger der 10 Au (Aufbauzug, heute Realschule) der Bürgerknabenschule in Stadthagen, Abgangsjahr 1959, wollten es genau wissen. Exakt 50 Jahre nach ihrer Schulentlassung unternahmen sie eine Jubiläumsfahrt in die Stadt, die trotz Wirtschaftskrise und Haushaltsflaute ein Ort ist, an dem brodelndes Leben und Aufbruchstimmung herrscht.
Die ehemaligen Schüler der 10 Au genießen die Schiffsfahrt auf der Spree. im Hintergrund der Dom.
Die 50. Wiederkehr der Schulentlassung wurde zum Anlass genommen, in diesem Jahr eine besondere Fahrt zu unternehmen. Und wer Berlin kennenlernen möchte, sollte zunächst eine Stadtrundfahrt mit Führung unternehmen, um einen groben Überblick zu bekommen, was diese Stadt zu bieten hat. Eine zweite Möglichkeit, Berlin zu erleben, ist eine Fahrt mit dem Ausflugsschiff auf der Spree, die mitten durch das Herz von Berlin führt. Beide Touren brachten den Stadthägern einen groben Überblick über die Stadt, die viel Geschichte geschrieben hat - wenn auch nicht immer in glanzvoller Weise. Das Nazi-Regime, der Zweite Weltkrieg und die ehemalige DDR haben Spuren hinterlassen, die die Stadt bis heute prägen. In der Nähe des Brandenburger Tores wurde zunächst das eindrucksvolle Holocaust-Mahnmal zur Erinnerung an die jüdischen Opfer in Europa in Augenschein genommen. Am Luxushotel Adlon vorbei, erreichte die Gruppe den Pariser Platz mit Blick auf das Brandenburger Tor, die absolute Sehenswürdigkeit der Stadt. Gleich um die Ecke befindet sich der Reichstag. Tag für Tag riesige Schlangen vor der großen Freitreppe.
Ein paar Meter weiter, am Spreebogen, lohnt ein Blick auf das Bundeskanzleramt und auf den neuen Hauptbahnhof. Im Cafe am Neuen See im Tiergarten legten die Stadthäger eine kurze Ruhepause ein, bevor sie ihre Entdeckungstour auf Schusters Rappen fortsetzten. Der Spaziergang durch den Tiergarten führte zur weltberühmten Philharmonie, zum Theater am Marlene-Dietrich-Platz, zum Sony-Center und zum Potsdamer Platz. Am Abend wurde Spandau im Westen der Stadt angesteuert. Hier war Gelegenheit für einen Altstadtbummel und für eine Besichtigung der Spandauer Zitadelle, einer Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert. In Spandau klang der ereignisreiche Tag mit einem Besuch der Erlebnisgastronomie "Brauhaus Spandau” aus. Berlin ist immer eine Reise wert - dessen sind sich alle einig. Foto: privat