BECKEDORF. Einstimmig verständigte sich der Rat der Gemeinde Beckedorf auf seiner jüngsten Sitzung darauf, einen Förderungsantrag zu stellen, der 25 Prozent der Umrüstungskosten aller Straßenlampen abdecken soll. Damit geht der Rat ein Thema an, das das Gremium eine Sitzung zuvor ausgiebig erörtert hatte: die Umrüstung aller 189 Straßenlaternen im Dorf von Leuchtmitteln der veralteten und ineffektiven Quecksilberdampftechnik hin zu Natriumdampfhochdrucklampen.
Voraussichtlich im nächsten Jahr werden alle Beckedorfer Straßenlampen mit moderner Technik ausgestattet.
Insgesamt müssen dafür nebst Installation der dafür notwendigen Technik nach Aussage von Bürgermeister Rolf Bahlmann (SPD) rund 55.000 Euro aufgewendet werden. Dies sieht ein Angebot vor, dass das Energieunternehmen E.on Westfalen-Weser dem Rat unterbreitet hat. Da solch eine Maßnahme eventuell mit 25 Prozent förderungswürdig ist, brachte der Rat den Antrag auf den Weg. Bei einer positiven Zusage spart die Kommune rund 13.800 Euro ein und ihr entstehen somit nur Gesamtkosten in Höhe von rund 41.000 Euro. Nach der erfolgten Umrüstungsmaßnahme müsse die Gemeinde jährlich zwischen 5.000 und 6.000 Euro jährlich weniger an Stromkosten zahlen, erläuterte der Bürgermeister. Dieter Wall (SPD) regte an, die gesamte Maßnahme auf vier Jahre zu strecken. Dann müssten pro Jahr 10.000 Euro dafür aufgewendet werden. Bei einem Einsparvolumen von bis zu 6.000 Euro jährlich entstünden so für die Gemeinde reine Kosten von rund 4.000 bis 5.000 Euro. Die Zahlen ließen deutlich werden, so der SPD-Ratsherr, dass sich die Umrüstaktion innerhalb von vier Jahren amortisiere. Sein Fazit: "Wir sind nahezu gezwungen, diese Maßnahme in Angriff zu nehmen." Auch für die CDU-Fraktion sah Dietmar Szesny gar keine andere Möglichkeit. "Alles andere wäre teurer und wir hätten weniger Nutzen", unterstützte er das Vorhaben.
Jetzt müssen sich die Ratsmitglieder in Geduld üben, da die Bewilligung voraussichtlich ein halbes Jahr dauern wird. Wenn die Zusage da ist, soll die Ausschreibung erfolgen. Nach Aussage Bahlmanns wird dies voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres möglich sein. Foto: privat