BÜCKEBURG (hb/m). "Du hast Spuren in der Stadt hinterlassen, die Stadt im Wandel begleitet und Maßstäbe gesetzt", würdigte Bürgermeister Reiner Brombach das Wirken von Bauamtsleiter Karlheinz Soppe. Bei einem Empfang im Le Theule Saal des Rathauses wurde Soppe am Tag seines 65. Geburtstages offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Etwa 130 Mitarbeiter, auch ehemalige, Vertreter der Behörden und des Rates waren zum Gratulieren erschienen. Karlheinz Soppe, wurde in Neuenkirchen bei Osnabrück geboren. Nach Mittlerer Reife, Maurerlehre, Bauingenieur-Studium, Diplom an der Uni Stuttgart hatte er am 1. Januar 1978 bei der Stadt Lehrte angefangen, um 1981 als Bauamtsleiter nach Bückeburg zu wechseln. Helmut Preul war damals Bürgermeister und Dietrich von Löbbecke Stadtdirektor. 1994 wurde Soppe zum allgemeinen Vertreter des Stadtdirektors und 2006 des Bürgermeisters ernannt. In seinem Rückblick auf die Amtszeit von Karlheinz Soppe erinnerte Reiner Brombach daran, dass bis 1990 die Bundesstraßen B65 und B83 mit 25.000 Fahrzeugen am Tag noch mitten durch den Ort liefen. Soppe habe die Stadtsanierung maßgeblich begleitet. Highlight sei der Bau des Marktplatzes gewesen. Der Bürgermeister bezeichnete Soppe als "durchsetzungsfähig, beharrlich und stur" und erinnerte dabei an die Posse um den "Tortenbrunnen" vor 20 Jahren. Es hatte einen Wettbewerb gegeben, aber die Bückeburger fanden den Brunnen nicht so toll. "Dann kam Soppe, still und leise, hat mir auf einer gemeinsamen Fahrt im ländlichen Bereich einen Brunnen gezeigt, ihn bestellt und aufbauen lassen", so Brombach.
Der Erfolg habe dem Bauamtsleiter oft recht gegeben. Fehler würden dort vorkommen, wo viel gearbeitet werde. Das Problem bei der "Doppelzahlung", die an den Nerven gezehrt habe, sei der deliktische Empfänger auf der Gegenseite gewesen, der nicht zurückzahlen konnte. "Das wirklich Bleibende ist die positive Entwicklung der Stadt, ihr Wert wird sich erst in den kommenden Jahren zeigen", so der Bürgermeister abschließend. "Wir Politiker haben oft hinterher erst gemerkt, was du gewollt und gemacht hast", sagte Bernd Insinger und bescheinigte Karlheinz Soppe, durch hohe Fachkompetenz vieles erreicht zu haben. "Ich kann es kaum fassen, dass ich so bin, wie sie es geschildert haben", reagierte Karlheinz Soppe auf die Laudatio. Er sei damals sogleich in die Stadt verliebt gewesen und sei es heute noch. Die Stelle des Stadtplaners sei damals ein Traum für ihn gewesen. Der Rat habe oft die klugen Vorschläge der Verwaltung angenommen. "Energieeinsparung, RegioPort Minden, Weiterentwicklung der Bückeburger Niederung – machen sie das Beste daraus, Bückeburg hat es verdient", sagte Soppe in Richtung seines Nachfolgers Jörg Klostermann. Foto: hb/m