Geschwindigkeit und Ausdauer beim Thema Kinderarmut

LINDHORST (mk). "Als Sohn eines Pastors habe ich Kinderarmut nie am eigenem Leib erfahren müssen", berichtete Edathy. Seine letzte Auslandsreise führte Edathy nach Bangladesh, eines der dichtbesiedeltsten Länder der Welt mit einer Analphabetenquote von 65 Prozent. Dort ist das Elend und die Armut bei Kindern erschreckend, nicht zu vergleichen mit der Kinderarmut die in Deutschland eine relative Armut sei und keine absolute wie in Bangladesh. Natürlich sei auch eine relative Armut, wie in Deutschland nicht akzeptabel, fügte der Bundestagsabgeordnete an. "Negative Einflüsse in der Kindheit haben für Kinder zumeist Auswirkungen für ihr ganzes Leben. Ein gesetzlicher Mindestlohn und Chancengleichheit in der Bildung können Kinderarmut deutlich reduzieren," so Edathy. Hinse hatte auch für seinen vierten Interviewpartner ein besonderes Geschenk im Gepäck. Edathy bekam die Medaille, die Hinse nach seinen 42 Kilomedtern beim Hannover Marathon erhielt. Hinse verglich politische Arbeit mit Marathon laufen. "Nur wer ein gewisses Tempo und viel Ausdauer beweise, bezwingt einen Marathon, wie auch politische Hürden." "Die SPD werde an Tempo in Bezug auf Kinderarmuts-Bekämpfung zulegen", versprach Edathy seinem Gast.Edathy versprach auch konkrete Unterstützung für die BI. "Auch in diesem Jahr werde ich den Startschuss zum Solidaritätslauf am Weltkindertag geben, zusätzlich werde ich der BI einen weiteren Interviewpartner aus Berlin besorgen".Als nächster Interviewpartner zum "Redezeit Kinderarmut" Interview steht Mitte Juni der Niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann der BI zur Verfügung. Alle Interviews finden sich auch unter www.bi-lindhorst.de.ki. Foto: privat