RINTELN (km). Der Rintelner Künstler Eg Witt hat innerhalb von kaum mehr als einem Jahr bereits sein drittes verbales Kunstwerk vorgelegt: Nach den Kindheitserinnerungen aus dem Dunstkreis des "Glutofens" der Glashütte und einem Gedichtband hat sich Witt diesmals unter dem Titel "jedes Jahr Langeoog" der beliebten Nordsee-Insel gewidmet - die gerade in der gegenwärtigen Ferienzeit auch wieder das Ziel vieler Rintelner ist. In dem Buch nimmt der Autor den Leser mit auf eine äußerst vielgestaltige und muntere Zeitreise, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts beginnt, als sich auf Langeoog ein überwiegend bürgerliches Publikum mit weißen Hosen und ebensolchen großen Hüten tummelte. Und weiter geht‘s mit über 20 kurzen Erzählungen bis in die Gegenwart. Die Protagonisten der Geschichten sind Insulaner, Zugezogene, Silberpappeln, Sanddornbüsche, ein Goldregenpfeifer, ein Wattführer und sogar die "Verlautbarungen eines Wellhornschneckenhauses". -
Der Maler und Bildhauer Eg Witt wurde 1943 in Rinteln geboren. Seit 1955, als er anlässlich einer Kinderkur nach Langeoog kam, besucht er die Insel regelmäßig und stellte in den 70er und 80er Jahren in vielen Ausstellungen seine Bilder und Skulpturen im "Haus der Insel" aus. Der 80-seitige Band mit den "Inselgeschichten", illustriert mit zahlreichen Schwarzweiß-Fotos, ist ab sofort auch im heimischen Buchhandel zum Preis von elf Euro erhältlich. Foto: km