LANDKREIS. Ohne Mampf kein Kampf, so heißt es immer wieder humorvoll unter den ehrenamtlichen Helfern der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Kreisverband Hannover-Land/Schaumburg. Sie sind in ihrer Freizeit für Menschen im Einsatz - bei Großveranstaltungen oder Großschadensfällen, im Sanitäts- oder Katastrophenschutzdienst.
Der neue Versorgungstrupp des ASB-Kreisverbandes freut sich auf seine Aufgabe.
Trotz der Scherzhaftigkeit steckt in dieser Phrase viel Wahrheit. Immer dann, wenn Hilfsorganisationen zum Einsatz kommen, ist die Frage nach der Verpflegung von Einsatzkräften, Betroffenen oder Besuchern ein zentraler Punkt für eine professionelle Durchführung oder Abwicklung des Einsatzes.
Aus diesem Grund hat die SEG des ASB rund um ihre Feldküche, einen Versorgungstrupp gegründet. Insgesamt neun Helfer aus den Stützpunkten Arnum, Barsinghausen, Bückeburg und Seelze engagieren sich regelmäßig in diesem Bereich und haben in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen gesammelt.
"Die Verpflegung von Vielen will gelernt sein”, erklärt Volker Voß, der sich bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich in der SEG bewährt. Er weiß, dass Essen für Viele nicht so einfach geplant und gekocht ist. Im Hintergrund einer professionellen Verpflegung stünden viele Fragen: Wie muss mit einer Feldküche umgegangen werden? Wie wird eine Verpflegung fachgerecht in einer Feldküche zubereitet? Wie werden die Mengen für eine große Personenzahl berechnet? Welche gesetzlichen Anforderungen gibt es an Lebensmittelverarbeitung und Hygiene?
Um seine eigenen Erfahrungen in der Feldküche und die des Teams nun auch theoretisch fundiert zu untermauern, besuchten die Samariter einen viertägigen Feldkochlehrgang vom ASB Landesverband Hessen in Wiesbaden.
Eingemietet hatten sich die 24 Teilnehmer und ihre Referenten aus bundesweiten ASB-Gliederungen auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr. Nachdem die theoretischen Einheiten des Lehrgangs abgearbeitet waren, kochten die frischgebackenen Feldköche nämlich gemeinsam ein ausgewogenes Mahl für insgesamt 120 Feuerwehrleute.