1. Spektakuläre Umzugs-Aktion

    Dampfeisenbahn verlädt ihre Gleise auf Schwertransporter / Gewerbegebiet dehnt sich aus

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    RINTELN (km). Business as usual? - Nur äußerlich: Während der Betrieb auf der Strecke der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn in diesen Tagen wie gewohnt weiter geht, deutet vor den Kulissen zwar kaum etwas darauf hin, dass der Gesamtverkehr auf der Strecke zum Jahresende eingestellt wird.

    Aufmerksame Beobachter wurden in den letzten Tagen allerdings Zeugen einer gewaltigen Umzugsaktion: Während die Bauarbeiten am neuen Nordstadt-Gewerbegebiet auf Hochtouren laufen, müssen die Freunde der Dampfeisenbahn Weserbergland langsam das immer enger werdende Terrain räumen.

    Beim sukzessiven Umzug nach Stadthagen wurde zuletzt nicht gekleckert, sondern geklotzt: Sogar die schweren Gleise direkt negen dem Neubaugelände wurden demontiert und auf mehrere Tieflader gehievt.

    Die über 20 Meter langen Schwertransporter wurden am Nachmittag mit Kränen beladen - durften dann aber, begleitet von der Polizei, wegen des Überformates der Weichen erst in den frühen Morgenstunden nach Stadthagen starten. Zu den Zeugen des ungewöhnlichen Umzugs zählte auch ein Fernsehteam des NDR, das seinen Beitrag im Rahmen der Sendung "Hallo Niedersachsen" ausstrahlte. Hans-Jürgen Wolff zeigte sich beim Interview schließlich ein bisschen wehmütig: "Jeder Meter," so der Presseprecher der Eisenbahnfreunde angesichts der durch die Luft schwebenden Gleise, "tut weh." Immerhin: Wenn sich das Gewerbegebiet "breit gemacht" hat, bleibt den Eisenbahnfreunden wenigstens noch ein Gleis und der Lokschuppen. Foto: km

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