DECKBERGEN (ste). Es ist vollbracht. Das Stadt-Jugendfeuerwehr-Zeltlager 2009 ist am heutigen Samstag offiziell um 10.30 Uhr zu Ende gegangen. Stadt-Jugendfeuerwehrwart Daniel Jakschik schaute für eine Woche Zeltlager noch ordentlich fit aus den Schuhe und bedankte sich bei allen Helfern für die außerordentlich gute Arbeit. Sein besonderer Dank galt der Ortswehr Deckbergen, die sich mit viel Engagement an die Organisation des Zeltlagers heran gewagt hatten und deren Frauen Tag für Tag als fleißige Helfer an der Essenausgabe standen und überall dort zu finden waren, wo es Arbeit gab.
Eine Woche Zeltlager mit rund 370 Kindern und Jugendlichen und 130 Betreuern und Helfern hat jedoch bei Einigen auch deutliche Spuren hinterlassen: "Ich brauche jetzt erst einmal ein paar Tage Urlaub", so ein Jugendbetreuer, der seiner "Rasselbande" ein großes Lob aussprach: "Wir haben jede Menge Spaß gehabt und die Kinder waren dennoch überaus diszipliniert; so soll ein Zeltlager sein!"
Die kleinste Gruppe im Riesenlager kam übrigens mit sechs Teilnehmern aus Exten. Exten stand in dieser Woche ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf das große Schützenfest mit Festumzug und "Schlacht im Exterfeld" und dennoch wollte es sich die Jugendlichen nicht nehmen lassen, beim Zeltlager hautnah mit dabei zu sein.
Die größte Gruppe stellte die Jugendwehr aus Möllenbeck mit immerhin 35 Teilnehmern. Neben den 17 Rintelner Jugendwehren war auch die Gastwehr aus Riehe mit dabei. Schon immer verband die Rieher eine enge Freundschaft mit den Rintelner Jugendwehren und seitdem Rafael Drewnitzky, selbst lange Zeit Jugendwart in Hohenrode, als Migrant Asyl in Riehe fand, ist diese Freundschaft noch vertieft worden. In der aufwändig gestalteten Lagerzeitung "Fire-Express", für die sich unter anderem Jens Underbrink verantwortlich zeigte, gab es Tag für Tag die neuesten Bilder und Informationen von den Vortagesaktionen nachzulesen. Ein Medium, das mittlerweile Sammlerstatus in den Reihen der Teilnehmer hat.
Das traumhafte Wetter zum Beginn des Zeltlagers verlangte am Anfang nur wenig Programm: "Unser Platz war ein großer Spielplatz und dennoch machten die Kinder trotz Hitze mit beim Ori-Marsch oder schauten begeistert den Brandschutzvorführungen von Harald Westermann zu", so Daniel Jakschik, der besonders dem Team der Hundestaffel der Polizei für ihre sehenswerte Darstellung des Einsatzes eines Diensthundes dankte.
Die ganze Woche über pendelte der eingesetzte Bus zwischen Deckbergen und Minden, um die Kinder wechselweise in den Potts-Park zu bringen. Gleichzeitig konnten andere Jugendwehren bei Turnieren in der Sporthalle Deckbergen oder auf dem Freigelände um Sieg und Platz bei der Lager-Olympiade antreten.
Die Highlights waren aber immer die unterschiedlichen Abendprogramme, allen vorweg die "Jugendwarte-Game-Show". Alle Jugendwehren durften sich mit Beiträgen am Abendprogramm beteiligen und erhielten dafür sogar wertvolle Punkte für die Lager-Olympiade. Daniel Jakschik wies in seiner Bilanz auch darauf hin, dass die Woche Zeltlager mit 80 Euro pro Kind bei Vollverpflegung und allen Eintritten überaus günstig gehalten werden konnte. "Für einige der Kinder ist es der einzige Urlaub in diesem Jahr!" In Härtefällen sprang sogar der Förderverein des Kreises mit einem Zuschuss von 40 Euro ein.
Am heutigen Samstag haben dann die Aktiven der einzelnen Ortswehren noch einmal alle Hände voll zu tun, um den Lagerplatz wieder besenrein zu räumen. Dann heißt es für die Kinder erst einmal "Ausschlafen".
Foto: Lagerzeitung