NIEDERNWÖHREN (jl). Großaufmarsch der Polizei am Niedernwöhrener Beerbusch-Stadion. Zum Glück handelte es sich um keinen dienstlichen, sondern um einen sportlichen Einsatz. Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg kickte nämlich zum fünften Mal um den begehrten Wanderpokal. Das Turnier wurde in Niedernwöhren ausgetragen, da das Kommissariat Stadthagen im vergangenen Jahr siegte.
Insgesamt neun Mannschaften aus Dienststellen der beiden Landkreise traten mit jeweils sechs Spielern in 12-minütigen Spielen gegeneinander an. Die Kommissariate Stadthagen, Rinteln, Bückeburg sowie Bad Nenndorf stellten sich der Herausforderung genauso wie die Polizeiinspektion Nienburg, die gleich mit zwei Mannschaften - der Dienstabteilung 1 und der Dienstabteilung 3/4 - anreiste. Eine gemeinsame Mannschaft bildete die Verfügungseinheit und die Diensthundeführergruppe. Mit von der Partie waren ebenfalls die Dienststelle Hoya/Marklohe und das Kommissariat Stolzenau, das wohl die stärksten Nerven hatte: Die Mannschaft holte nämlich mit einer Glanzleistung den diesjährigen Sieg. Im Finale trafen die Stolzenauer auf die Dienstabteilung 3/4 aus Nienburg, die irgendwie vom Pech verfolgt schien. Erst müssen die Spieler ohne Auswechselung spielen, schlagen sich dabei tapfer, erreichen das Endspiel und dann gewinnen die Gegner mit nur einem ganz knappen 1:0. Der dritte Platz ging an den Vorjahressieger Stadthagen. Für alle Mannschaften gab es ein kleines Präsent und eine Urkunde mit einem Mannschaftsfoto.
Die Sieger der Vorrunden wurden in zwei Gruppen nach dem Prinzip jeder gegen jeden ausgespielt. Schon da zeichnete sich Stolzenau als stärkste Mannschaft ab. Alle seien sich einig, die turnierstärkste Mannschaft habe auch zurecht gewonnen, so Polizeipressesprecher und Organisator Axel Bergmann. Insgesamt gesehen, habe es nur sehr faire und souveräne Spiele gegeben. Dies ist wohl nicht zu letzt den vier freiwilligen Schiedsrichtern zu verdanken, die mit ihrer kompetenten Leistung eine sehr große Hilfe für das Turnier waren. Dank des rechzeitigen Abpfeifens und der geschulten Augen der Schiedsrichter blieb es meistens bei geringfügigen Verletzungen, die mit Hilfe der Kühlakkus schnell wieder in Vergessenheit gerieten.
Dass die Polizisten überhaupt Rasen unter den Füßen hatten, sei dem TuS Niedernwöhren zu verdanken, sagte Bergmann. Der Verein stellte nämlich die gesamte Anlage zur Verfügung und kümmerte sich sehr engagiert darum, dass es passend her- und eingerichtet war rund um den Fußballplatz. Um das leibliche Wohl der Spieler und Zuschauer sorgte sich das Team um Bergmann. Einem gemütlichen Ausklang des Abends mit Bier und Bratwurst stand demnach nichts mehr im Wege. Foto: jl