1. Eine Zeitreise in die Vergangenheit

    Museum zeigt Austellung mit alten Fotos aus der Nordstadt / Großer Publikumsandrang

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    RINTELN (km). Die Ausstellungs-Eröffnungen im Museum Eulenburg nehmen mählich die Formen von Happenings an. So auch am vergangenen Freitag, als unter dem Titel "Rinteln zwischen Wald und Weser" eine Schau mit alten Fotos, Bildern, Dokumenten und Filmen aus der Rintelner Nordstadt eingeläutet wurde. Der Publikums-Andrang im Foyer war so groß, dass die letzten Besucher zunächst mit Plätzen vor der Tür Vorlieb nehmen mussten, während Museumsleiter Dr. Stefan Meyer den imaginären Vorhang lüftete. Besonderer Dank bei der Begrüßung galt den zahlreichen Gönnern, die ihre alten Fotos zur Verfügung gestellt hatten - und Hans Sümenicht, der den Batzen von rund 300 der über tausend angelieferten Bilder eingescannt hatte.

    Für die vielen Besucher entwickelte sich der Gang durch die Tafeln mit den Exponaten wie eine Reise in die Vergangenheit - mit kollektiven Reminiszenzen über Personen oder Begebenheiten. Großes Interesse fanden auch die zahlreichen Abbildungen von alteingesessenen Industriebetrieben - wie etwa die Glashütte Stoevesandt - die für viele Rintelner Lohn und Brot bedeuteten. Auf den verbindenden Wiedererkennungs-Effekt wies auch Ortsbürgermeister Ulrich Goebel hin, der sich ebenso wie die anderen Besucher besonders von einigen individuellen Details beeindruckt zeigte.

    Dr. Stefan Meyer hatte bereits einige Motive hervorgehoben, an die sich viele Rintelner auch heute noch gut erinnern können: Den Blumenpavillon am Andeplatz etwa, das Hotel "Rinteler Hof", das Cafe Branahl, die "Pomona", die Schrödersche Holzhandlung, die Schiffswerft Bergsiek oder Vater Rohdes Badeanstalt. Die Ausstellung, die die Veränderungen in der Nordstadt zeigt, dem Stadtteil, der vor 50 Jahren noch "Neustadt" hieß und in dem heute der größte Teil der Rintelner "Kernstädter" wohnt oder arbeitet, ist bis November zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen. Foto: km

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