RINTELN (km). Gleichsam für "‘n Appel und ‚n Ei" wechselte am vergangenen Samstag das Alte Museum am Kirchplatz den Besitzer. Die monatelangen Aktionen, Informations-Veranstaltungen Unterschriften-Sammlungen und Eingaben an die zuständigen Landesministerien brachten so am Ende keinen unmittelbaren Erfolg.
Die Bemühungen, das Schmuckstück am Kirchplatz für die Öffentlichkeit zu erhalten, blieben ohne Effekt. Und dennoch könnte die neue Lösung letztlich doch zu einem für alle Beteiligten zufriedenstellenden Resultat führen.
Bei dem neuen Besitzer, der das Gebäude bei der Auktion in Berlin-Schöneberg für schnöde 25.000 Euro erwarb, soll es sich um eine Firma handeln, die sich auf die Sanierung von Objekten spezialisiert hat, die keiner mehr haben will - oder finanzieren kann. Dem Vernehmen nach soll das Haus tatsächlich saniert und einer wirtschaftlich Nutzung zugeführt werden - in welcher Form ist freilich nicht bekannt. -
Die Mitglieder des Heimatbund-Arbeitskreises Denkmalschutz, die sich in der letzten Zeit vehement für den Erhalt des Hause stark gemacht hatten, zeigten sich in einer ersten Reaktion nicht unzufrieden. So sei jetzt zumindest nicht mehr damit zu rechnen, dass das Alte Museum zu einer "Abschreibungsruine" verkommen könnte.