NIEDERNWÖHREN (wtz). Ein toller Erfolg war für die Organisatoren das erste Schaumburger Fußballcamp. 118 Jungen und Mädchen haben sich im Niedernwöhrener Beerbusch-Stadion eingefunden und zusammen drei tolle Fußball-Tage erlebt. Sie wurden von 19 Trainern betreut, die sich auf Initiative von Thorsten Sennholz zu einem Team zusammengefunden hatten.
"Meine Idee war es, ein eigenes Fußballcamp auf die Beine zu stellen", so der Jugendleiter des Turn- und Sportvereins Niedernwöhren. Während gewinnorientierte Fußballschulen die Kinder mit Preisen von über 150 Euro ködern, wollte er ein Camp mit viel ehrenamtlichem Engagement für einen deutlich günstigeren Preis auf die Beine zustellen. "Ich war positiv überrascht, wie viele Trainer mir sofort ihre Unterstützung zugesagt haben", freut sich Torsten Sennholz zurückblickend.
Zusammen mit seinem Amtsvorgänger Wolfgang Müller wuchsen die Planungen für ein dreitägiges Trainingscamp auf der heimischen Sportanlage. Gemeinsam konnten sie Trainer für die Idee gewinnen, die mit ihren Mannschaften sonst ehrgeizig auf dem Feld gegeneinander antreten. Sie arbeiteten während des Camps kooperativ Hand in Hand zum Wohl ihrer jungen Schützlinge und hatten sich auch im Vorfelde konstruktiv eingebracht. Viele von ihnen hatten sogar Urlaub genommen, um dabei sein zu können.
Jetzt fehlte es nur noch an Teilnehmern. Und die kamen mehr als erwartet. Bereits zwei Wochen nachdem man mit dem Termin an die Öffentlichkeit getreten war, hatten sich über 100 Kinder angemeldet. Schnell wurde nachorganisiert und die Teilnehmerzahl auf rund 120 Kinder erhöht. Dennoch blieb eine Warteliste. "Mehr kriegen wir hier organisatorisch nicht geregelt", kommentierten Sennholz und Müller die notwendige Begrenzung. Denn nicht nur auf dem grünen Rasen wird Platz benötigt; auch zum Umziehen und zu den Mahlzeiten werden adäquate Raumkapazitäten benötigt.
Den Preis von 150 Euro konnten die Organisatoren auch Dank der Unterstützung von Sponsoren deutlich unterbieten. Für 55,55 Euro durften alle Kinder am dreitägigen Programm teilnehmen und erhielten zudem eine komplette Fußballausrüstung mit Trikot, Hose, Stutzen, Trinkflasche und einem altersgerechten Ball eines namhaften Markenherstellers. Die Trainingstage umfassten insgesamt sechs zweistündige Einheiten in denen Grundkenntnisse, Technik und auch Ausdauer vermittelt wurden. Ein Vortrag über Drogen sowie natürlich Turniere sorgten für Abwechslung.
Für die Organisatoren steht bereits fest, dass sie das Schaumburger Fußballcamp in der Region etablieren möchten. "Wir haben bereits mehrere Anfragen von Vereinen, die ihre Sportanlage für ein Fußballcamp im nächsten Jahr zur Verfügung stellen möchten", so Torsten Sennholz und Wolfgang Müller. Foto: wtz