RINTELN/GOLDENSTEDT (ste). Immer im Wechsel fährt die DLRG Rinteln entweder Pfingsten ins Zeltlager nach Haddessen, oder wie in diesem Jahr nach Goldenstedt an einen kleinen, idyllischen Badesee. Mit rund 55 Kindern und Erwachsenen startete die Tour und schon beim Aufbau der Zelte wurde klar: "Eigene Musik braucht es in diesem Jahr nicht!" Die Nachbarn feierten Abi-Entlassung und das getreu dem Motto: "Hey, was geht ab? Wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht!"
Den Kindern machte es nichts aus, sie schliefen zur festgelegten Zeit so ruhig wie selten und die Nachtwache der Erwachsenen meldete am Morgen: "Keine Vorkommnisse!" Die Tage in Goldenstedt waren dann ausgefüllt mit jeder Menge Aktionen, die sich Jugendleiterin Nadine Geller und ihr Helferteam schon zu Hause ausgedacht hatten. Dabei galt es im Rahmen einer Rallye verschiedene Fragen zu beantworten oder an den Stationen Aktionen durchzuführen. Bei strahlendem Sonnenschein kam natürlich auch das Badevergnügen und Sandburgen bauen nicht zu kurz. In der Küche brutzelte Maitre Jörg und sein Beikoch Stephan derweil die Schnitzel für den Mittagstisch und ihre Devise lautete in diesem Jahr: "Frisch, frischer, DLRG-Küche!" So wurden Berge von Obst und Gemüse geschnitzelt und frisch zubereitet und die Kinder (und Erwachsenen) dankten es mit gutem Appetit. Während am ersten Abend das Lagerfeuer im Mittelpunkt des Interesses stand und Stockbrot mit Marshmellows gebraten wurden, hatte sich Regieseurin Alicia Balsmeyer für den zweiten Abend ein "Wetten dass..." der besonderen Art ausgedacht. Die Wettpaten der "Prominenten" hatten tagsüber reichlich geprobt, um ihre Disziplinen wie Stelzenlauf, rückwärts lesen, Boot fahren oder Hockeywettkampf perfekt zu beherrschen. Als Wetteinsatz wartete auf alle Verlierer die Wasserpistole.
Immer wieder beliebt bei vielen Kindern sind auch die zahlreichen Bastelaktionen von Andrea und Patricia, die Windlichter fertigten, Leinwände bemalten oder auch Traumfänger erstellten.
Als es dann am Montag "Aufbrechen, Zelte einpacken" hieß, da waren die Mitfahrer schon ein wenig traurig: "Es war so toll; ich könnte noch eine ganze Woche hier bleiben" hieß es aus Kindermund, während die Erwachsenen schon gezeichnet von der Dauerbeschallung durch die Schulentlassenen waren.
Im kommenden Jahr geht es nach Haddessen und dort warten nur die Zwitschervögel auf die Pfingstcamper und wecken zu einer humanen Zeit; so gegen 4 Uhr morgens! Foto: ste