1. Mit Fünf-Tonnen-TSFs ausgestattet

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    AUETAL (tt). Während der jüngsten Sitzung des Feuerschutzausschusses stellte Gemeindebrandmeister Karl-Heinz Nothold im Sitzungssaal der "Alten Molkerei" das Fahrzeugkonzept der Zukunft für die Auetaler Ortsfeuerwehren vor. "Tragkraftspritzenfahrzeuge Wasser (TSFW) können wir nicht für alle Ortswehren anschaffen. Das wäre zu teuer", so Nothold, der dies auch nicht für notwendig hält, da die Ortswehren erfolgreich in Zügen zusammenarbeiten. Gemeinsam mit den Ortsbrandmeistern und Funktionsträgern sei ein Konzept erarbeitet worden, bei dem die Einsatzeffektivität in den Zügen und die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde im Vordergrund stehe. Berücksichtigt worden sei auch, welche Fahrerlaubnisse notwendig seien. Ein besonderes Problem stellt das Gewicht der Fahrzeuge und das Zugewicht der Ausrüstung dar. "Tauch- und Schlammpumpen, Motorkettensägen und Stromerzeuger sind sehr schwer und so wird das erlaubte Gesamtgewicht schnell überschritten, wenn wir nur 3,5-Tonnen-Tragkraftspritzenfahrzeuge zur Verfügung haben", so Nothold. Nicht alle Fahrzeuge müssten mit Pressluftatmern ausgestattet sein. "Dafür haben wir eine Sondergenehmigung bekommen", so Nothold weiter, der alle Ortswehren in den nächsten Jahren mit Fünf-Tonnen-TSFs (Tragkraftspritzenfahrzeug) ausgestattet sehen möchte. Wenn alle bisherigen Fahrzeuge mindestens 28 Jahre ihren Dienst tun, dann bedeutet das, dass die Ortswehren Klein Holtensen/Wiersen 2010, Antendorf 2012, Kathrinhagen 2013 und Bernsen 2014 einen TSF-Fünftonner bekommen. Für Rolfshagen ist die Anschaffung eines TLF 8/18 im Jahr 2013 geplant und die Hattendorfer Ortsfeuerwehr bekommt in den nächsten Wochen ihr bereits genehmigtes und bestelltes TSFW, das rund 110 000 Euro kostet. Die TSFs kosten rund 65 000 Euro pro Stück. "Wir sollten zusätzlich einen Anreiz schaffen, die Fahrzeuge gut zu pflegen. Wenn ein Fahrzeug länger als 28 Jahre hält, sollte die Ortswehr zur Belohung 1000 Euro pro Jahr bekommen", so Friedrich Gärling (CDU) in der Sitzung, der dem Konzept insgesamt zustimmte. "Das Konzept ist absolut schlüssig", meinten auch Rüdiger Teich (SPD) und Heinrich Wente (WGA), die ebenfalls zustimmten. Die Planungen des Gemeindebrandmeisters wurden damit einstimmig zur Kenntnis genommen. "Es ist nicht üblich, dass Verwaltung und Feuerwehr eine Sprache sprechen und eine solche Einigkeit herrscht", stellte Bürgermeister Thomas Priemer fest. Die Verwaltung würde die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr kennen und schätzen. Die größere Tonnage der Fahrzeuge würde benötigt. "Tauch- und Schlammpumpen müssen auf den Fahrzeugen sein, denn schließlich kommen diese heute häufiger zum Einsatz als Geräte zum Brandschutz", so Priemer. Foto: tt

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