1. Geschichtswerkstatt wird Landessieger

    Teilnahme am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten / 1.831 Beiträge von über 6.600 Schülern

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    BÜCKEBURG (hb/m). Die Geschichtswerkstatt der Herderschule hat am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten unter der Ausschreibung "Helden: verehrt – verkannt – vergessen" teilgenommen. Insgesamt hat die Körber-Stiftung bei dieser Ausschreibung ein Rekordergebnis erzielen können. Über 6.600 Schülerinnen und Schüler haben bundesweit 1.831 Beiträge erstellt und eingereicht.

    Die Dokumentation der Geschichtswerkstatt zum Thema "Die Überlebenden einer Tragödie sind niemals deren Helden – Das Leben des Widerstandskämpfers Eberhard von Breitenbuch" wurde mit dem Resultat "Landessieger" ausgezeichnet. Am 21. August werden Dennis Meier, Melanie Möller, Laura Rickenberg, Henrik Imhoff, Pascal Dehnst, Lukas Möller, Jan-Friedrich Richter und Ester Bokeloh gemeinsam mit Klaus Maiwald, der Leiter der Geschichtswerkstatt, gemeinsam mit den anderen niedersächsischen Landessiegern an der Preisverleihung durch das Kultusministerium im Museum am Hohen Ufer teilnehmen. Darüber hinaus hat der Beitrag der Geschichtswerkstatt noch die Chance auf eine zusätzliche bundesweite Auszeichnung, wenn am 6. November 2009 Bundespräsident Horst Köhler die Gewinner der 50 Bundespreise bekanntgeben wird. Von Frauenrechtlerinnen des 19. Jahrhunderts über stille Helden im Nationalsozialismus bis zu Umweltaktivisten der 1980er Jahre reichen die Beispiele, die durch die Teilnehmer erforscht wurden. "Helden sind für die Jugendlichen Menschen, die sich in vorbildlicher Weise auch gegen Widerstände für ihre Mitmenschen und die Freiheit einsetzen", berichtete Sven Tetzlaff, der Leiter der Bildungsprojekte der Körber-Stiftung. Der am 20. Juli 1910 in Dietzhausen im Bezirk Erfurt geborene Eberhard von Breitenbuch hätte fast Weltgeschichte geschrieben. Sein für den 11. März 1944 in Hitlers "Berghof" geplantes Attentat konnte jedoch nicht ausgeführt werden, weil entgegen der üblichen Praxis Ordonnanzoffiziere nicht an einer Besprechung teilnehmen durften.

    Nach dem Krieg hat von Breitenbuch als Forstmeister in Coppenbrügge gewirkt und wurde Ende 1965 durch den Niedersächsischen Ministerpräsidenten zum Oberforstmeister ernannt.

    Nach seiner Versetzung in den Ruhestand im Oktober 1973 zog er sich auf sein zuvor geerbtes Gut nach Remeringhausen zurück, wo er am 22. September 1980 verstarb. Die Trauerfeier fand in der Kirche in Heuerßen statt, wo er auch beigesetzt wurde.

    Foto/repro: hb/m

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an