WENDTHAGEN (bb). Rund 400 Grundschüler haben bei den Waldjugendspielen des Kreisforstamtes Spießingshol ihren Spaß gehabt und gleichzeitig viel über den Wald und seine Bewohner erfahren. Die Drittklässler mussten bei dem Wettkampf im Gebiet rund um das Forsthaus Halt etwa heimische Wildtiere erkennen und andere Fragen beantworten sowie bei verschiedenen Spielen ihr Geschick beweisen.
"Hat es euch denn auch ein bisschen Spaß gemacht", fragte der Leiter des Kreisforstamtes Lothar Seidel die Drittklässler aus Meerbeck. "Jaaa", schallte es im Chor zurück. Nach dem Durchlauf aller Stationen hatten sich die Gruppe zur Siegerehrung auf dem Zeltplatz nahe des Forthauses Halt versammelt. Nachdem Seidel den Wettkampf für die Drittklässler zünftig mit einem Hornsignal beendet hatte, erhielt jeder Schüler von der Landkreis-Dezernentin Ursula Müller-Krahtz eine Urkunde für die Teilnahme. Die Gesamtsieger dieser besonderen Jugendspiele gewinnen einen Waldtag.
Auf einem Rundkurs durch den Wald hatten sie zuvor an verschiedenen Stationen Aufgaben lösen müssen. So galt es etwa heimische Wildtiere zu erkennen. Wenig Probleme bereiteten die Präparate von Dachs und Fuchs, schwieriger war schon die Unterscheidung zwischen Hase und Kaninchen. An anderen Stationen ging es etwa um die Gefahren, die von Zecken ausgehen, das Thema Naturschutz oder die Schäden, die ein Borkenkäfer im Baumbestand anrichten kann. Beim Ringe-Werfen und an der Station Waldtechnik konnten die Kinder ihr Geschick beweisen.
Lothar Seidel erklärte, dass die Waldjugendspiele mittlerweile zu einer Tradition geworden seien. Die Drittklässler der Grundschulen aus Stadthagen und Umgebung nehmen regelmäßig an der Veranstaltung teil. "Unser Ziel ist es, damit neue Freunde für den Wald zu gewinnen", sagte Lothar Seidel. Mit dem tieferen Wissen gehe auch eine höhere Wertschätzung einher und damit eine größere Bereitschaft, sich für den Schutz des Waldes einzusetzen.
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