1. Der Einladung Gottes Raum geben

    Ehemaliger Bischofskandidat Martin Herche predigt das Lukas-Evangelium

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    MEERBECK (nb). Die Wahl zum Landesbischof ist bereits entschieden: Der Auricher Superintendent Karl-Hinrich Manzke wurde mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit durch die Synode gewählt. In einem Gottesdienst stellte sich kurz vor der Wahl auch Gegenkandidat Propst Martin Herche aus Sachsen mit einer Predigt den Schaumburgern vor. Trotz eines Gottesdienstes am Vormittag bewiesen die Gläubigen am Abend erneut Interesse um den möglichen neuen Bischof der Landeskirche Schaumburg-Lippe kennenzulernen.

    Martin Herche baute seine Predigt auf dem im 14. Kapitel des Lukas-Evangeliums enthaltenen "Gleichnis vom großen Gastmahl" auf. Die Einladung Gottes annehmen war der Kern seiner Ansprache. "Zu Gast zu sein ist etwas ganz Besonderes. Wir sollten unser Herz neu öffnen und uns freuen, dass wir Eingeladene des Lebens zur Gemeinschaft mit Gott sind", so Herche. Über viele engagierte Gruppen und Kreise entdecke er eine große Verbundenheit der Schaumburger mit ihrer Landeskirche. "Verpasst nicht das Entscheidende", lautete sein wegweisender Appell an die Gemeinde.

    Hohe Beanspruchung, Zeitmangel und private Krisen belegten die Menschen mit Beschlag doch gerade die Verbundenheit und das Vertrauen zu Gott könne alles durchdringen und konstruktiv eine Entspannung der Situation bewirken.

    "Auch ich bemühe mich nicht nur mit Worten sondern auch im Leben der Reihenfolge des Vaterunser nachzukommen", sagte Herche.

    Die Kirche selbst müsse stets ein Ohr für die Gemeinde haben und gegenüber der Gesellschaft aufmerksam sein. Wichtig sei vor allem Jugendlichen in der Orientierungsphase den Glauben überzeugend vorzuleben und so als lebender Hinweis auf die Einladung Gottes zu einzuwirken. Die Botschaft kam bei den Gottesdienstbesuchern an. Foto: nb

    Propst Martin Herche macht in seiner Predigt klar: Dem Glauben muss Platz eingeräumt werden, damit er das Leben bereichern kann.

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