1. Außenübung an den Kinderschutz-Inseln

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    RINTELN (ste). "Die achtjährige Maria wird auf dem Heimweg von der Schule von zwei Mitschülerinnen verfolgt. Die beiden haben sie am Vortag schon bedroht und ihr den Schulranzen herunter gerissen. Zum Glück ist gleich um die Ecke der Bäcker. Maria war mit ihrer Mutter schon öfter dort und kennt die nette Verkäuferin. So schnell sie kann, rennt das Mädchen in den rettenden Laden."

    Am Ende gibt es für alle Teilnehmer ein Eis; mit dem Hinweis, dass auch eine Eisdiele natürlich eine "Kinderschutzinsel" ist.

    Maria hat sich eine "Rettungsinsel" gesucht. Sie weiß, in die Bäckerei folgen ihr die Kinder nicht und notfalls kann sie die Verkäuferin bitten, ihre Mutter anzurufen.

    Solche Rettungsinseln können der Kaufladen, die Apotheke, ein Friseurladen, ein Bekleidungsgeschäft, der Kindergarten, die Sparkasse, die Tante, das Haus der Freundin sein; eben alles, wohin sich Kinder in Notfällen retten können und einen Ansprechpartner finden. "Im Prinzip alle Orte, an denen sich Erwachsene oder viele Leute befinden", so Siekmann, der jetzt mit Kindern im Gewaltschutztraining eine Außenübung "Rettungsinseln" durchführte.

    Auch einzelne Menschen können Rettungsinseln sein. Wenn Maria zufällig eine Frau entgegen gekommen wäre, dann hätte sie auch diese bitten können, ihr zu helfen. Siekmann rät daher den Kindern: "Traut euch in Kinderschutz-Inseln um Hilfe zu bitten!" Foto: privat

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