BÜCKEBURG (hb). Wieder hat die veranstaltende Schwimmabteilung des VfL Bückeburg beim Internationalen Bergbad Pokalschwimmen eine organisatorische Meisterleistung hingelegt. Es war die 30. hochkarätige Schwimmsportveranstaltung, an der sich knapp 600 Aktive aus 37 Vereinen und zwei Nationen beteiligt haben.
Diesmal gab es eine faustdicke Überraschung, denn der SV Wasserfreunde 98 Hannover löste mit 484 erschwommenen Punkten den Seriensieger, die SG Neukölln, ab. Die Neuköllner hatten den Pokal der Stadt Bückeburg insgesamt 15 Mal, davon zwölf Mal in Serie, gewonnen.So ganz von ungefähr kam der Sieg der Wasserfreunde allerdings nicht, denn die Hannoveraner waren mit 20 Schwimmern aus dem Olympiakader angereist, unter ihnen Schaumburgs amtierende Sportlerin des Jahres, die Bückeburgerin Viviana Sorban, die übrigens im Endlauf über 100 Meter Brust einen neuen Bergbadrekord geschwommen ist.
Dagegen hatten die Neuköllner wegen einer Jubiläumsveranstaltung ihres Vereins diesmal nicht ihre Stars, sondern 70 ihrer jüngsten Nachwuchsschwimmer geschickt, die immerhin noch stolze 440 Punkte eingeschwommen haben.
Platz drei ging mit 390 Punkten an den niederländischen Verein LZ 1886 aus Leyden, die sich ebenfalls Titelchancen ausgerechnet hatten. Die Niederländer Janet van der Poel und Lars Sieval vom vorgenannten Verein konnten die Pokale für die erfolgreichsten Einzelschwimmer mit nach Hause nehmen. Riesigen Jubel gab es im Rahmen der Siegerehrungen, die komplett von Bürgermeister Reiner Brombach vorgenommen wurden, bei den Bückeburgern. Die gastgebende Startgemeinschaft konnte mit ihrem 11. Gesamtplatz und 120 Punkten den Schaumburg-Pokal verteidigen. Hier schaffte es die 15-jährige Maria Heptner über 100 Meter Brust ebenfalls bis ins Finale.
Die Schwimmer des VfL Bad Nenndorf erreichten von 37 teilnehmenden Mannschaften den 19. Platz. Die Schwimm- und Sportfreunde Obernkirchen kamen auf Platz 25. Bei den finalen Höhepunkten des Pokalschwimmens siegte der zweifache Jugendeuropameister vom SV Würzburg 05, Alibek Käsler, in allen vier 100 Meter Disziplinen (Brust, Schmetterling, Rücken und Freistil) in Bergbad-Rekordzeiten. Großes Lob hatte der Leiter der veranstaltenden Schwimmabteilung, Ralph Seele, abschließend für sein tolles Organisationsteam, das mit 40 Personen an allen Tagen vor Ort war. Ferner hatten 50 Kampfrichter für einen reibungslosen Ablauf am Beckenrand gesorgt, so dass das inzwischen 30. Internationale Bergbad Pokalschwimmen auch diesmal wieder pünktlich abgeschlossen werden konnte.
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