VORNHAGEN (pp). Bereits seit 10 Jahren vermittelt das "Projekt Vornhagen" der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfolgreich eine Zukunftsperspektive im "1. Arbeitsmarkt". Ein guter Grund für eine Feier, zu der trotz unbeständigen Wetters zahlreiche Gäste und Gratulanten auf dem Grundstück "Vornhagen 2" erschienen.
Auch dank zweier Kooperationspartner der Einrichtung, dem Naturschutzbund (Nabu), und dem Forstamt Spießingshol, wurde den Gästen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Der Nabu informierte über Laubfrösche und Forstamtsmitarbeiter Kai Gerulat schnitzte mit der Kettensäge Tierskulpturen aus Baumstämmen.
Die Projektteilnehmer stellten ihre Arbeit im Detail vor. Michaela Kuller und Dominik Eichhorn boten selbst gezogene Pflanzen gegen eine Spende an; Sascha Schmidt und Kevin Alten fertigten mit ihren Ausbildungskollegen prüfungsrelevante Gewerke für Landschaftsgärtner aus Pflasterflächen, Einfassungen und Bepflanzung. Für das leibliche Wohl sorgte die Ortswehr mit Getränken und Gegrilltem, die musikalische Unterhaltung lieferte das Duo "Little Jazz". Derzeit werden von der Leiterin der Einrichtung, Gärtnermeisterin Ulrike Mucha, vier Azubis zum Garten- und Landschaftsgärtnern ausgebildet. Die jungen Menschen im Alter zwischen 16 und 25 Jahren absolvieren die ersten neun Monate im Projekt, um dann in Betriebe des "1. Arbeitsmarktes" zu wechseln, die sie vorher bereits im Rahmen von Praktika kennen gelernt haben. Darüber hinaus vermittelt das "Projekt Vornhagen" auch Ausbildungsplätze und Stellen für ungelernte Kräfte in anderen Berufen. "Wir haben schon junge Menschen als Fliesenleger, Maler, in den Einzelhandel oder in den Tiefbau vermittelt. Unsere Erfolgsquote über die letzten 10 Jahre beträgt rund 40 Prozent", verdeutlicht Ulrike Mucha die Erfolge bei der Vermittlung von Zukunftschancen.
Voraussetzung dafür, einen der 15 Plätze im Projekt zu erlangen, ist die Vermittlung durch das JobCenter. Die Projektleiterin legt Wert darauf, dass die jungen Menschen bereit sind, sich in die Gemeinschaft zu integrieren.
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