1. Die Devise lautet Durchhalten

    Feiermarathon zum kleinsten Schützenfest / Großer Rundmarsch mit Scheibenannageln

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    WIEDENBRÜGGE (nb). Wenn die Bewohner der Dorfmetropole loslegen und durch die Straßen ziehen, nehmen sogar die Kühe reißaus. Die über dem Festplatz thronenden Urahnen Ortrud van Smoalenbrook und Roderik van Wiedenbryk staunten nichts schlecht über das bunte Schützenfest-Treiben, dass sich drei Tage direkt vor ihrer Nase abspielte. Der Feiermarathon ist nichts für zart besaitete und verlangte den Mitgliedern der Gemeinde einiges an Durchhaltevermögen ab. Die richtige Vorbereitung und ein regelmäßiges Training sind deshalb sehr empfehlenswert. Am Sonnabend konnten sich im Festzelt Schützen und Rottmitglieder bereits beim Kaffeetrinken mit Königsproklamation und einem gemeinsamen Abendessen vorsichtig einfeiern. Trotz anstrengender Schützenrock-Nacht klingelte der Wecker am nächsten Morgen wieder zu früher Stunde und rief zum zweiten Tag des traditionellen Schützenfestes. Nach den Rottfeiern in Nelken- und Rosenrott stand am Mittag bereits der große Rundmarsch durch die Dörfer auf dem Tagesplan. Musikalische Unterstützung lieferten dabei der Spielmannszug Hagenburg und das DMC Hagenburg "Blue Bandits". Gut gerüstet mit Verpflegungs-Bollerwagen fiel der Startschuss zum Marsch durch Wiedenbrügge und die "Hölle von Schmalenbruch". Dieses Großereignis gibt es nur einmal im Jahr zu beobachten, da kommen Paradeuniform und traditionelle Gewandung gerade recht. Die Rotts vereinigen sich und begleiten das Annageln der Königsscheiben, dem gut sichtbaren Mitgliedsausweis der Schützen und Zeichen des Erfolgs. Der korrekten Befestigung trug das zweiköpfige Nagelkommando Kai Hoffmann und Axel Borges Rechnung. Als erster Halt mit Einkehr wurde das Domizil von Schützenkönig Gerd Brunkhorst angesteuert, bevor Jugendkönigin, Schützen- und schließlich die Schülerkönigin an der Reihe waren. Die Kinderkönigin durfte ihre Scheibe bereits am Sonnabend in Empfang nehmen. Etwas ruhiger ging der Ausklang im Festzelt von Statten. Für Unterhaltung sorgte die Feuerwehrkapelle Mardorf. Wenn sie könnten, würden Ortrud und Roderik sicherlich auch mitfeiern. Die einhellige Meinung im Dorf: "Wir wissen nicht, ob es in diesem Jahr wirklich das kleinste Schützenfest der Welt war, das beste war es allemal." Foto: nb/p

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