WIEDENSAHL (bb). Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier hat dem Wiedensahler Klaus Sölter bei einer Feierstunde im Sportheim des Fleckens das Bundesverdienstkreuz übergeben. Sölter hat sich rund 35 Jahre lang in leitender Position in der TuSG Wiedensahl, darüber hinaus im Ortsleben und in der Kommunalpolitik engagiert.
Klaus Sölter erhält für seinen ehrenamtlichen Einsatz das Bundesverdienstkreuz. Sölter dankt besonders seiner Frau Barbara und seinen Söhnen Sven und Sören, die seine Tätigkeit mit ihrer Unterstützung und Toleranz erst ermöglicht hätten.
"Das ist der richtige Mann für die richtige Ehrung", sagte Landrat Schöttelndreier zu Beginn seiner Festrede. Es sei die tiefe Verbundenheit von Klaus Sölter zum Sport und zur Ortschaft Wiedensahl, die ihn in seiner 35-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit angetrieben habe. Es sei wichtig, mit solchen Auszeichnungen die Leistungen von Menschen wie Sölter hervorzuheben. So könne es gelingen, Nachwuchskräfte für das Ehrenamt zu gewinnen, junge Leute, die seinem Vorbild nacheifern.
Der 50-jährige Klaus Sölter sei in seiner Laufbahn fast ganz selbstverständlich in die vielfältige Aufgaben hineingewachsen, fuhr Schöttelndreier fort. Von 1977 bis 1980 habe er in jungen Jahren das Amt des Pressewartes in der TuSG Wiedensahl ausgeübt. Anschließend sei er in ganz verschiedenen Verantwortungsbereichen für seinen Verein aktiv gewesen, sei immer wieder dann eingesprungen, wenn Not am Mann war. So war er etwa als Trainer der Frauenfußballmannschaft tätig und leitete den Club von 1988 bis Januar 2009 als Vorsitzender. In dieser Zeit übernahm er zusätzlich Verantwortung als Jugendleiter, Trainer verschiedener Jugendmannschaften und auch als Herrentrainer für das Kreisliga-Team.
Das Engagement von Sölter sei jedoch weit über den Sport hinausgegangen. So war Sölter Vorstandsmitglied der Dorfjugend, er saß im Ausschuss für Sport- und Jugendpflege der Gemeinde Wiedensahl, übernahm später als Ratsherr den Vorsitz dieses Ausschusses, ebenso ist er Mitglied im Jahrmarktausschuss der Gemeinde. Hinzu kommt seine Tätigkeit als ehrenamtlicher Schöffe im Jugendschöffengericht in Stadthagen von 1993 bis 2000, 2002 und 2006 übte er das Amt des Wahlvorstehers bei den Kommunalwahlen in Wiedensahl aus. Seit 2003 organisiert Sölter die jährlichen Boulemeisterschaften im Flecken. Auch sonst habe er mit seinem Organisationstalent und seiner temperamentvollen, zupackenden Art in seinen Ämtern vielfältige Veranstaltungen angeschoben, wie etwa die Ferienspaßaktion, erklärte Schöttelndreier. Er hoffe, dass Sölter nach seinem Rücktritt vom Posten des Vorsitzenden der TuSG zu Beginn dieses Jahres nur eine schöpferische Pause einlege.
Klaus Sölter selbst bedankte sich bei allen, die ihn in seiner Tätigkeit unterstützt hatten.
Besonders gelte dies für seine Familie. Nur weil ihm seine Frau Barbara und seine Söhne Sven und Sören stets zur Seite gestanden hätten, sei sein langjähriges Engagement möglich gewesen.
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