RODENBERG (mk). Die Feuerwehr Rodenberg war im Frühjahr 2005 zu Gast an der FTZ Peine zur Gefahrgutausbildung. Teile der Kreisfeuerwehrbereitschaft Peine waren nun zur Ausbildung auf dem THW-Übungsgelände in Bad Nenndorf. Dort wurde eine Stationsausbildung an verschiedenen Geräten durchgeführt. Als kleine Revanche für den Rodenberger Besuch in Peine, bat der Zugführer des Peiner ABC-Zuges (atomare, chemische, biologische Gefahren) Markus Meyne, die Feuerwehr Rodenberg um die Ausarbeitung einer Nachtübung in Rodenberg. 15 Kameraden der FF Rodenberg bereiteten die umfangreiche Übung am frühen Abend im Bereich "Bürgers Ruh" am Deister vor.
Auf der zunächst gelungenen Flucht vor der Polizei in der Rodenberger Feldmark, verursachte ein PKW, dessen Insassen illegal Sondermüll entsorgen wollten, einen schweren Unfall. Verwickelt darin waren zwei PKW und ein Traktor beladen mit Holz. Die Feuerwehr Rodenberg wurde zur Personensuche alarmiert, da der Unfallort zunächst nicht bekannt war. Zwei Kameraden der Feuerwehr Rodenberg fuhren gegen 21 Uhr zum THW-Gelände nach Bad Nenndorf und baten die Peiner KFB-Einheiten um Unterstützung. Nur die Führungskräfte der Peiner waren eingeweiht.
Kurz darauf setzten sich die zwei Fachzüge Technische Rettung-Ost und -West sowie der Fachzug ABC der KFB Peine mit zwölf Fahrzeugen und 65 Feuerwehrleuten in Marsch zum Sammelpunkt Deisterparkplatz.
Dort wurden sie von der Einsatzleitung der Feuerwehr Rodenberg in die Lage eingewiesen. Bis circa 1 Uhr galt es dann für die Peiner Kräfte im dem Rodenberger Bereich des Deisters organisiert nach Personen zu suchen, eingeklemmte "Opfer" aus ihren PKW und dem Traktor zu retten und den illegal entsorgten Sondermüll zu sichern. Sichtlich erschöpft vom Tag und der Übung, ging es nach einem kleinen Imbiss im Feuerwehrhaus Rodenberg, zurück zur verdienten Nachtruhe ins Quartier nach Bad Nenndorf. Alle Teilnehmer und Übungsbeobachter, wozu auch die Führung der Kreisfeuerwehr Peine gehörte, zeigten sich hochzufrieden mit der Übung.
Man will weiterhin in Kontakt bleiben und über eine Wiederholung, eventuell in Peine wurde schon gesprochen. Foto: privat