RODENBERG (pd). Die Jungen und Mädchen der Julius-Rodenberg-Schule müssen bis zu den Sommerferien mit dem "Notquartier" in der Stadtschule an der Suntalstraße vorlieb nehmen. Wie wir in unserer letzten Ausgabe berichtet haben, ist in einem Kellerraum ein Kanister mit einer bislang unbekannten Flüssigkeit ausgelaufen. Die Substanz hatte einen unangenehmen beißenden Geruch verursacht und dafür gesorgt, dass seit Dienstag die Schule geschlossen ist. Wie jetzt vom Schulträger zu erfahren ist, wird die Schließung bis zum Beginn der Sommerferien aufrechterhalten. Die Analyse der Flüssigkeit hat bislang noch zu keinem Ergebnis geführt. Es könnte sich, so ist vom Landkreis zu hören, um Teeröle, Steinkohlenteer oder Holzschutzmittel handeln.
Fieberhaft wurde am Mittwoch nach einer Lösung gesucht, wo und wie die Kinder bis zu den Sommerferien unterrichtet werden können. "Das ist doch selbstverständlich, dass man sich da hilft", meinte die Schulleiterin der Stadtschule auf Nachfrage. Wie gut die Notlösung klappt wurde durch eine Feststellung von Brigitte Naber am ersten Tag der Umquartierung unterstrichen: "Ich habe gar nichts von den Grundschülern mitbekommen". Sie konnte den Grundschülern Platz anbieten, auch weil gestern die Schulabgänger verabschiedet worden sind und dadurch Kapazitäten frei geworden sind. Die Kinder aus dem Schulkindergarten sind in einem Kindergarten untergekommen.
Der Vorfall hat auch Auswirkungen auf die Bücherei. Sie soll bis nach den Sommerferien geschlossen bleiben.