1. Gemeinsam in eine Richtung blicken

    Bückeburg und Stadthagen geben Startschuss zu Tourismuskooperation / Förderung möglich

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    STADTHAGEN (ih). Gemeinsam statt einsam. Diese Devise verfolgt die Stadt Stadthagen mit dem Aufbau eines Tourismuskooperation zwischen Stadthagen und Bückeburg. Während der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Kultur präsentierte Olaf Boegner vom Schaumburger Land Tourismusmarketing, wie die gemeinsamen Anstrengungen im Bereich Tourismus aussehen könnten.

    Die beiden Städte haben einige Berührungspunkte, an denen ein Tourismuskonzept ansetzen könnte. Die Stichworte Renaissance, Adrian de Vries und die Schlösser verbinden Stadthagen und Bückeburg. "Bückeburg ist ein touristischer Magnet," sagte Burkhard Balz, Vorsitzender des Ausschusses. Es sei gut, diese Achse zu bilden. In gemeinsamen Bemühungen sehen die Ausschussmitglieder viele Vorteile. "Man kann sich als Kleiner noch so abstrampeln", sagte Bürgermeister Hellmann. Stehe man in größeren Einheiten zusammen, könne man sich besser positionieren.

    Voraussetzungen, um überhaupt in die Planungen einsteigen zu können, sei der unbedingte Wille dazu, sagte Boegner. Die Kooperation werde mit der Zeit mehr als ein loser Zusammenschluss. Irgendwann stünden die Verlagerung von Mitteln aber auch Kompetenzen an. Bis hin zu einer interkommunalen Zusammenarbeit könne die Kooperation gehen. Für diese könnte es ab 2010 sogar Fördergelder geben.

    Die touristische Kooperation sei grundsätzlich offen angedacht, sagte Bürgermeister Bernd Hellmann. Es solle nicht der Eindruck entstehen, es handle sich dabei um einen "Closed Shop". Weitere Kommunen, wie zum Beispiel Obernkirchen, sollen für die gemeinsame Tourismus-Sache gewonnen werden. Es habe mit Bückeburg im Vorfeld eine schnelle Einigkeit gegeben. "Wir wollten nicht lange warten," so Hellmann, "und gehen nun auf die Kollegen zu." Der Ausschuss in Bückeburg berät sich am kommenden Montag, dem 22. Juni über die Tourismuskooperation. Karsten Becker (SPD) gab zu bedenken, dass in dieser Kooperation trotz aller Gleichheit auch die Unterschiede beachtet werden sollten. "Wir sollten unsere individuelle Zielrichtung nicht verlieren". Er sah für Stadthagen den Bereich "Edutainment", das unterhaltsame Lernen. Bückeburg habe sich in Sachen "Entertainment" profiliert. Beides könne sich gegenseitig ergänzen, so Becker. Jens Klugmann (CDU) sagte, Stadthagen könne von der Kooperation nur profitieren. Es sei wichtig, Veranstaltungstermine miteinander abzustimmen. Lothar Biege (FDP) stimmte zu. Damit es solche Überschneidungen wie am vergangenen Wochenende nicht mehr gebe. In Stadthagen fand das Historische Schützenfest statt, in Bückeburg die Landpartie auf dem Schloss.

    Foto: bb/hb/m

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