1. "Fighter" stellen ihr Lied vor

    Filmaufnahmen im Lauenauer "Dojo" / Judomädchen pflegen Freundschaften

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    LAUENAU (al). Die Kamera läuft. 44 Mädchen demonstrieren Fall- und Wurftechniken und wirbeln behände über die große Mattenlandschaft im Lauenauer "Dojo". Minuten später schallt Musik durch die Sportstätte in der ehemaligen Casala-Versandhalle. Da haben einige Athletinnen zum Mikrofon gegriffen; die übrigen formieren sich so lautstark zum Refrain, dass dem Kameramann beinahe das Hören und Sehen vergeht. Dabei sollen die Judoka doch ins Fernsehen kommen: SAT 1 drehte in diesen Tagen für eine Regionalsendung ein Porträt über die "Niesa-Fighter".

    Erst Training, dann Schlachtruf: Kameramann Karsten Thürnau hat die "Niesa-Fighter" fest im Blick.

    So nennt sich ein Zusammenschluss aus zwölf Vereinen, darunter auch des SV Victoria Lauenau.

    Das Ziel der durch einen Förderverein begleiteten Gemeinschaft erläuterte die vom MTV Vorsfelde stammende Vorsitzende Ina Schinzel: Neben dem Training am eigenen Stützpunkt, Lehrgängen und Turnieren gibt es weitere Sport- und Freizeitangebote. Damit sollen nicht nur die Talente weiter gefördert werden; es geht auch um die Pflege von Freundschaften: "Wir müssen etwas tun, damit uns die Jugendlichen nicht wegbrechen". Die beginnende Pubertät birgt ebenso eine solche Gefahr wie andere Verlockungen in der schulfreien Stunden. Schinzel muss nur aus dem Fenster gucken: "Draußen ist wunderschönes Wetter, und trotzdem kommen 40 Mädchen zum Judotraining."

    So werden die Trainings um gelegentliche Aktionen bereichert – wie zum Beispiel der Besuch in einem Hamburger Tonstudio. Dort wurde ein selbst komponierter Judo-Song aufgenommen, dessen Refrain inzwischen zum festen Schlachtruf bei Wettkämpfen geworden ist. Dieses Lied hatte nun auch die in Hannover ansässigen Fernsehleute neugierig gemacht. Redakteurin Sabrina Wagner interviewte Athletinnen und Betreuerinnen, Kameramann Karsten Thürnau filmte Trainingssequenzen und natürlich den schon fast profihaften Auftritt der zehn- bis 18-jährigen Mädchen. Dass diese jedoch eine fetzige Melodie im Judo-Anzug sangen, war Thürnau eine besondere Aufnahme wert.

    Der etwa dreiminütige Beitrag sollte in diesen Tagen im Regionalmagazin des Senders, "17.30 Uhr live", zu sehen sein. Einen konkreten Termin konnte Redakteurin Wagner auf SW-Anfrage jedoch nicht nennen: "Das wird leider immer nur kurzfristig entschieden." Foto: al

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