1. "Wir haben unseren Auftrag erfüllt"

    Zehn Jahre Preußen Museum / Sonntag freier Eintritt / Jubiläumskonzert am 9. August

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    MINDEN (hb/m). Am Sonntag, 14. Juni, kann das Preußen Museum am Simeonsplatz in Minden auf sein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Bei freiem Eintritt erhalten die Besucher an diesem Tag zwischen 11 und 17 Uhr Gelegenheit, anhand von Plakaten und Exponaten im Ständersaal die Ausstellungen der letzten Jahre Revue passieren zu lassen.

    Museumsdirektor Dr. Veit Veltzke (v.li.), Volker Böttcher und Carsten Reuß betrachten die Veranstaltungsplakate der letzten zehn Jahre im Ständersaal des Museums.

    In einem Pressegespräch erinnerten Museumsdirektor Dr. Veit Veltzke und sein Stellvertreter Carsten Reuß an die Anfänge, Sonderausstellungen und Projekte des Museums. Eine wichtige Rolle habe der Mindener Dr. Christoph Zöpel, langjähriger Minister im Landtag von NRW und Bundestagsabgeordneter von 1990 bis 2005, gespielt. Zöpel hatte die Idee, die "Stiftung Preußen Museum NRW" zu gründen. 1990 wurde diese Idee umgesetzt, und der Stiftung gehören das Land NRW, die Städte Minden und Wesel sowie die beiden Landschaftsverbände an.

    1991 wurden Mitarbeiter an den beiden Standorten in Minden und Wesel eingestellt. In Minden hatte man als Standort für das Museum die restaurierten Anlagen des Forts C vorgesehen.

    Mit der Wiedervereinigung und dem Abzug der britischen Rheinarmee in den Jahren 1993/1994 ergab sich die günstige Gelegenheit, die frühere "Defensions-Kaserne" zu nutzen, die wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Mitte 1999 wurde das Preußen Museum eröffnet. Mit der Dauerausstellung habe man, so Dr. Veltzke, die Bedeutung Westfalens für die preußische Geschichte bewusst gemacht und das "modernisierungsvolle Preußen in Deutschland und Europa herausgestellt". 1990 habe man Preußen noch anders gesehen; die negativen Seiten hätten im Vordergrund gestanden. "Zur Neubewertung Preußens haben auch wir unseren Beitrag geleistet – wir haben unseren Auftrag erfüllt", zog der Museumsdirektor ein positives Fazit. Carsten Reuß erinnerte an Sonderausstellungen wie Wagner, Bernstein und die DDR-Geschichte und stellte fest, "dass sich das Haus als Veranstaltungsort für Konzerte, Vernissagen, Lesungen und Vorträge in Minden etabliert hat".

    Mit zahlreichen Veranstaltungen ist das Preußen Museum in die Feierlichkeiten zum 250. Jahrestag der Schlacht bei Minden 1759 eingebunden.

    Am Sonntag, 26. Juli, wird die Sonderausstellung "Preußens Laboratorium der Moderne: Die westfälischen Provinzen zwischen der Schlacht bei Minden und der Französischen Revolution" eröffnet. Am Sonntag, 9. August, beginnt um 11 Uhr ein Jubiläumskonzert mit Klavier und Querflöte. Dieses Konzert mit einem nachfolgenden Sektempfang wird Anlass für eine offizielle Rückschau auf die Arbeit des Museums bieten.

    Dr. Veit Veltzke vergaß in seinem Rückblick nicht, Volker Böttcher zu danken.

    Als 1. Vorsitzender der Fördergesellschaft des Museum und Direktor der Sparkasse Minden-Lübbecke sei er ein "wertvoller Partner für die Akquisition von Geldern für Museumsprojekte und Verbindungsarm in die Mindener Gesellschaft". Foto: hb/m

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