STADTHAGEN (bb). Unbeirrt sind die Rotts und Chargierten der verschiedenen Quartierschaften bei Wind und Regen während der großen Parade über den Stadthäger Marktplatz marschiert. Das nasskalte Wetter konnte den Schützenfestfans die Stimmung nicht verderben, ließ jedoch einen nur mäßigen Zuschauerandrang zu. "Eigentlich ist nur der Wind kalt", sagte Jeanette Roy. Gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Katharina und Alina Müller bildete die Schülerin das Schildträger-Team der Jungen Bürger und bereitete sich auf dem Marktplatz auf den Rundmarsch vor. Genauso wenig wie die Rottbrüder aus den verschiedenen Quartierschaften ließen sich die jungen Mädchen von der nasskalten Witterung die Stimmung verderben.
Kai Brunsmann, Rottmeister des Windmühlenrotts, macht es vor. Trotz Regenwetters kann man beim Parademarsch alles geben.
"Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur ungeeignete Kleidung", dies geflügelte Wort führten viele Schützenfestfreunde am Donnerstag im Mund. Natürlich ist es mit der traditionellen Schützenkluft gar nicht so einfach, sich auf Regenschauer und Windböen einzustellen. So mancher Rottbruder bewies jedoch viel Phantasie und brachte den Regenschirm am Holzgewehr unter oder stülpte einen durchsichtigen Nässeschutz über Frack oder Zylinder. Ausgerechnet während des Vorbeimarsches vor Festkomitee und den Honoratioren der Stadt ging dann auch ein Schauer nieder. Die Rottbrüder schwangen bei der Parade davon unbeirrt die Beine. Bei der unangenehmen Witterung hielt sich der Zuschauerandrang während des Rundmarsches allerdings in engen Grenzen. Foto: bb