1. Infiziert mit Schützenfestfieber

    Im Oberntorrott klopft man Sprüche / Jürgen Hoffmann "schönstes" Rottmädel

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    STADTHAGEN (nb). Schönstes Rottmädel und Rottmeister in einer Person: Das gibt es nur im Oberntorrott und nur bei Jürgen Hoffmann. Zumindest befanden das die Rottbrüder und Chargierten mit einem Augenzwinkern. Zurück geht diese unfreiwillige Auszeichnung auf eine Begebenheit bei der Tannenauslieferung der jungen Bürger vor einigen Tagen.

    Als einziges Rott feierten die Brüder vom Oberntor im heimischen Garten des Rottmeisterpaares. "Das hat sich meine Frau Karin so sehr gewünscht", verrät Jürgen Hoffmann, "sie wollte auf Biegen und Brechen ins Zelt". Nach 34 Jahren hat es der ehemalige Bürgermeister der Kreisstadt wieder geschafft und übt das höchste Amt im Rott noch einmal aus. Auch der berühmt berüchtigte "Hoffmanns Tropfen", das etwas andere Rottabzeichen, ist wieder mit von der Partie. Urgestein Günter Möller gab launige Rottgeschichten aus früheren Zeiten zum besten, als es noch darum ging, wo denn das Rottzelt aufgestellt werden könnte. Und man deshalb mit der Stadtverwaltung einen Ortstermin verabredet habe, bei dem ein Kasten Bier mit ins Spiel kam. "Wir legen viel Wert auf die Unterhaltung, Musik ist bei uns willkommen, aber nachrangig", so Hoffmann. Langweilig wird es hier trotzdem nie, schließlich sind viele Lieder zu singen und Sprüche zu klopfen. Um Nachwuchs bei den Schmierweibern muss sich das Rott nicht sorgen: Hoffmanns Enkeltöchter Sofia und Theresa waren zur "moralischen Unterstützung" bei der Rottfeier dabei und wurden bereits mit dem "Schützenfestfieber infiziert". "Ich wünsche mir auf jeden Fall, dass wir auch am Sonntag noch schön feiern." Und nächste Woche ist auch noch ein Tag. Foto: nb

    Das Rottmeisterpaar Karin und Jürgen Hoffmann hat das Rottzelt im eigenen Garten aufgebaut.

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