1. Eine Besonderheit jagt die nächste

    60-jähriges Bestehen des Fürstenrotts / Außergewöhnliche Gäste als Höhepunkt des Festes

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    STADTHAGEN (jl). Feiern und gute Stimmung verbreiten können viele Rotts. Das Fürstenrott hingegen kann etwas ganz Besonderes vorweisen. Dieses Jahr feiern nämlich vier Rottbrüder ein Jubiläum, das es wirklich verdient, das Augenmerk darauf zu richten: 60 Jahre infolge sind Heinz Rode, Ewald Hille, Dr. Helmut Pettenpohl und Erich Hasemann bei dem Schützenfestgeschehen nun dabei. Bereits 1949, ein Jahr früher als die anderen, feierte das Fürstenrott das Schützenfest und wagte sogar einen kleinen Ausmarsch. Da ist es nicht verwunderlich, dass Erich Hasemann als ältestes Mitglied stolze 88 Jahre alt ist. Ralf Hille, Feldwebel der 3. Quartierschaft, weiß auch warum Hasemann trotz dieses hohen Alters noch fit wie ein Turnschuh ist: "Wer ein Leben lang im Fürstenrott ist, der wird auch alt".

    Die 88 Jahre fallen bei dem ältesten Mitglied Erich Hasemann (mi.) wirklich nicht auf. Das finden auch seine Rottbrüder Heinz Rode (v. li.), Horst Kolodziej, Ewald Hille und Rottmeister Wolfgang Buchmeier.

    So sehen stolze Rottmeister aus: Wolfgang Buchmeier und Christiane Reck, die den Titel "Rottmutter" genau passend für sich findet.

    Gute Stimmung und volle Biergläser - die Feierlaune des Fürstenrotts zeigt sich von der besten Seite.

    Die Präsenz des Pastors Jörg Böversen sorgte für "Gottes Segen" zum Feiern, wie es Rottmeister Wolfgang Buchmeier ausdrückte. Doch der Pastor blieb nicht der einzige besondere Gast unter den 84 Feierlustigen. Von weither, ja sogar aus dem Ausland, kamen sie angereist. Die wohl weiteste Anreise hatte ein Rottbruder aus Dänemark. Da kann Rüdiger Köllner froh sein, dass er nur von Bochum aus die Reise auf sich nehmen musste. Da er der einzige noch Aktive im Bergbau seiner Region ist, wurde ihm zu Ehren das Steigerlied "Glück auf, der Steiger kommt" in das rotteigene Liederbuch integriert. Zwei Jahre habe er das Fürstenrott in Form eines "Schnupperkurs" kennengelernt, so Köllner. Danach wurde er zum Mitglied und verbringt nun seinen Urlaub mit Frau Kirsten bei einer befreundeten Familie, um das Schützenfestgeschehen in vollen Zügen zu genießen.

    Das nächste besondere Ereignis lässt nicht lange auf sich warten. Familie Hille ist nämlich schon mit drei Generationen im Rott vertreten. Ewald Hille feiert mit seinen 82 Jahren schon 60-jähriges Jubiläum. Da liegt es nahe, dass seine drei Söhne Ralf, Wolfgang und Hans-Werner ebenfalls dem fürstlichen Rott angehören. Und auch Wolfgangs Sohn Dennis ist schon seit Jahren aktiv dabei. Mit so viel familiärer Zusammengehörigkeit, einem 60-jährigen Bestehen und internationalen Gästen ist das Fürstenrott eben etwas ganz Besonderes. Foto: jl

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