RODENBERG. Der Standort "Schlosspark" für den "Pfad der Sinne" ist schon ein echter Glücksfall. Denn in Einheit mit den bereits installierten Geräten entwickelt sich langsam ein Treffpunkt mit Charakter. Für die Berichterstatterin an der offiziellen Übergabefeier der Anlage an die Stadt blieb allerdings ein schaler Nachgeschmack haften. Und das hatte bestimmt nichts mit der Leistung der "AsF"-Frauen zu tun. Nein, es stellte sich für mich wieder einmal die Frage "Warum kann hier kein öffentlicher Bouleplatz hin?" Die Argumente für den "Pfad der Sinne" leuchten ein: Der Platz soll belebt werden und zum Verweilen einladen. Genau dass könnte mit einem Bouleplatz auch erreicht werden.
Pamela Degenhard
Zur Erinnerung an alle Gegner: Boulespieler sind keine Menschen, die ihren Sport mit lauten Krakeele ausüben. Ab und zu ein kleiner Zwischenapplaus für einen gelungenen Wurf – mehr Lärm ist nicht zu befürchten.
Den arg strapazierten "Totschlagargumenten" wie "Überschwemmungsgebiet" oder "Es fehlt eine Toilette" dürfte angesichts der jetzt immer weiter wachsenden "Spielzone" wohl langsam die Luft ausgehen. Warum geht das eine, das andere aber nicht?
Die Idylle am Burgwall hat ohne Zweifel eine Aufwertung verdient. Schön wäre es, wenn das Thema "Bouleplatz" wieder Bewegung bekommen würde. Vielleicht hilft den Kritikern ein Besuch auf den schönen öffentlichen Bouleplätzen überall im Landkreis.