LINDHORST. Die Sanierung des Schulhofes der Magister-Nothold-Grundschule hat beim Landkreis weiterhin eine hohe Priorität. Dies ist den Elternvertretern, der Schulleitung und der Samtgemeinde wiederholt deutlich gemacht worden.
Der Landkreis kann anstehende Bauvorhaben aber nur in dem Rahmen durchführen, den die jeweilige Haushaltssituation unter Berücksichtigung der anderen Aufgaben zulässt. In seiner Funktion als Schulträger ist der Kreis für 21 Schulanlagen mit unterschiedlichen Schulformen zuständig, die er unterhalten und ausstatten muss. Vor diesem Hintergrund ist nicht jedes Vorhaben sofort und gleichzeitig realisierbar.
In Lindhorst hat der Kreis in den letzten Jahren für die Sanierung der Gebäudefassade und den Umbau zur Ganztagsschule mit Freizeitbereich, den Umbau der Mehrzweckhalle zur Mensa, die Optimierung des Verwaltungsbereiches und die Umbauten für das Jugendamt in die Schulanlage nahezu 3,5 Millionen Euro investiert. Damit sind die notwendigen Maßnahmen aber noch nicht abgeschlossen. Die Innensanierung wird den Haushalt auch weiterhin noch erheblich belasten. Trotzdem sind die Planungen für die Sanierung und Umgestaltung der von der Grundschule genutzten Schulhoffläche angelaufen und die erforderlichen Haushaltsmittel von 300.000 Euro im Haushaltsplan für 2009 veranschlagt.
Die Maßnahme ist damit formell abgesichert. Allerdings ist die Fortsetzung der Planung und die Auftragserteilung von der Verfügbarkeit der eingeplanten Finanzmittel abhängig. Dazu ist die Genehmigung des Haushaltsplanes durch das Innenministerium abzuwarten. Bei realistischer Betrachtung der Angelegenheit und des für weitere notwendige Detailplanungen relativ kurzen Zeitraumes bis zu den diesjährigen Sommerferien kann nicht mehr damit gerechnet werden, dass Baumaßnahmen bis dahin noch beginnen können. Die Investitionen in die Schulanlage Lindhorst sind von allen Betroffenen vor Ort immer sehr positiv aufgenommen, begleitet und anerkennend honoriert worden. Die Schulhofsanierung ist ein weiterer Baustein, der realisiert werden soll. Die Eltern der betreffenden Grundschulkinder müssen sich insoweit nicht vertröstet fühlen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das hat der Landkreis bei seinen Investitionen in die Schulen immer wieder unter Beweis gestellt. Sobald die haushalts- und finanztechnischen Möglichkeiten gegeben sind, wird das Vorhaben in enger Abstimmung mit der Schule geplant und ausgeführt.
Auch Schulhofsanierungen und -gestaltungen gehören zu den notwendigen Baumaßnahmen für eine Schule. Das in Lindhorst vorhandene Leitungs- und Unterbausystem ist allerdings so marode, dass ein unmittelbarer Aufbau auf den vorhandenen Unterbau nicht sinnvoll wäre. Dies bedeutet, dass zunächst Erdarbeiten zu erledigen sind. Aus Sicherheitsgründen sind diese während der Schulzeit problematisch. Daher muss höchstwahrscheinlich auf Schulferienzeiten ausgewichen werden.