1. Neue Zentrifuge startet

    Klärwerk erneuert Filtersystem / 270000 Euro investiert

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    BAD NENNDORF (rp). Sie war 26 Jahre alt und musste dringend erneuert werden. Die Zentrifuge im Klärwerk Bad Nenndorf. Dies ist nun geschehen. Seit dem 20. April diesen Jahres ist ihr Nachfolger in Betrieb, und der hat es in sich. "Sie kann mehr und bessere Leistungen erbringen”, sagt Dirk Leonard, Wasserwirtschaftsmeister im Klärwerk Bad Nenndorf.

    Bernd Reese (v. li.), Olaf Scharrer, Dirk Leonard und Schlosser Uwe Haller begutachten die neue Zentrifuge, die seit April in Betrieb ist.

    Konnte die alte Zentrifuge nur 16 bis 18 Prozent Trockensubstanz aus dem Abwasserschlamm herausfiltern, schafft die neue bis zu 24 Prozent - Tendenz steigend. "Somit haben wir voraussichtlich 500 Tonnen weniger Kehrschlamm und auch weniger Kalk”, erklärt Olaf Scharrer, Betriebsleiter der Kläranlage. Die fertige Trockensubstanz ist demzurfolge weniger lehmartig und eignet sich besser für ihren späteren Verwendungszweck. "Die Substanz geht als Düngemittel an langwirtschaftliche Betriebe”, sagt Leonard.

    Es war ein langer Weg hin zur neuen Zentrifuge. "Wir haben über den Wirtschaftsausschuss und den Rat eine Entscheidung herbeigeführt”, sagt Bernd Reese, Bürgermeister der Samtgemeinde Bad Nenndorf, und das habe sich gelohnt, denn die neue Zentrifuge ist nicht nur effizienter, sondern auch umweltschonender. "Wir arbeiten energiesparend und können sogar Energie zurückgewinnen”, sagt Leonard.

    270.000 Euro hat das neue System gekostet, 61.000 Euro steuerte die Kläranlage als Eigenanteil bei. Doch habe sich die Investition schon jetzt bezahlt gemacht, denn nun sei Bad Nenndorf in Sachen Abwasserbeseitigung gerüstet für die Zukunft. Foto: rp

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