1. Fahrzeugschau und Orientierungsmarsch

    Neben Geschick und Erfahrung brauchen Brandschützer technisches Verständnis

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    ROLFSHAGEN (tt). Nach dem offiziellen Festakt der Ortsfeuerwehr, die im Feuerwehrhaus ihr 75-jähriges Bestehen feierte, hatten die Brandschützer keine Mühen gescheut, die technisch interessierten Besucher mit einer Fahrzeugschau der Superlative zu erfreuen. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt deutlich, dass die Aufgaben der Feuerwehren vielseitiger, aber auch schwieriger und anspruchsvoller geworden sind.

    Es bedarf schon Geschick und Erfahrung, eine Drehleiter in 30 Meter Höhe richtig zu positionieren. Und es bleibt im Ernstfall keine Zeit, um mehrmals Korrekturen vorzunehmen. Die Drehleiter aus Bückeburg zählte neben dem Rintelner Tanklöschfahrzeug 20/40 mit einer Pumpleistung von 3000 Litern pro Minute und einem 5000 Liter Wassertank sicher zu den Anziehungspunkten der Schau. Aber auch die Einsatzfahrzeuge aus Stadthagen mit dem Gefahrgutfahrzeug, den Einsatzfahrzeugen aus Buchholz, Vehlen und Rehren gaben den Blick frei in das Innere der Fahrzeuge, die vollgepackt sind mit technischer Ausrüstung, die ohne eine qualifizierte Ausbildung nicht zu bedienen sind.

    "Die ursprüngliche Brandbekämpfung macht inzwischen nur noch einen Teil unserer Einsätze aus", so Ortsbrandmeister Rüdiger Teich, der mit seinen aktiven Kameraden oft zur technischen Hilfe auf die Autobahn ausrücken muss. Ausrücken mussten auf der Jubiläumsveranstaltung aber auch 14 Feuerwehrgruppen, die sich für den Orientierungsmarsch über sechs Kilometer angemeldet hatten. Unterwegs waren sieben Stationen aufgebaut, bei denen die Teilnehmer Aufgaben zu lösen hatten. So galt es, aus Schläuchen einen "Zopf" zu flechten, 13 Sorten Getreide zu bestimmen, Erste Hilfe zu leisten, ein Stück Holz auf genau 150 Gramm abzusägen oder eine Wasserbeförderung mit Dachrinnen sicherzustellen.

    Für alles gab es Punkte, die am Ende den Sieger ermittelten. Am besten hatte die Feuerwehr Steinbergen mit 135 Punkten die Aufgaben bewältigt, es folgten die Bernser mit 132 Punkten und die Wehr Rehren/Westerwald mit 128 Punkten. Obwohl sie sich viel Mühe gegeben hatten und auch am Ziel optimistisch der Auswertung entgegensahen, blieb für die Aktiven aus Klein-Holtensen-Wiersen leider nur der letzte Platz mit 102 Punkten.

    Foto: tt

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