1. Bündnis 90/Die Grünen setzen auf IGS

    Erstaunen über die Stadt / Antrag auf Feststellung des Bedarfs wird gestellt / Ausführliche Diskussion

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    BÜCKEBURG (hb/m). Mit Erstaunen hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen zur Kenntnis genommen, dass die Stadt auf eine Dreigliedrigkeit statt auf eine IGS setzt, obwohl weder Rat noch Verwaltungsausschuss dazu bislang beraten haben.

    Eine ausführliche Diskussion, so Cornelia Laasch und Bernd Schierhorn gegenüber der Presse, sei aber die Grundlage für ein zukunftsorientiertes und attraktives Schulangebot vor Ort. Die beiden Ratsmitglieder kündigen daher an, am Antrag zur Feststellung des Bedarfs für eine IGS Bückeburg festhalten zu wollen.

    Schon die CDU/FDP-Landesregierung zeige in ihrem Festhalten am dreigliedrigen Schulsystem derzeitig "ihr ganzes Versagen".

    Entgegen landesweiten Elterninitiativen und wider den internationalen Trend sollen eine frühzeitige Selektion und getrennter Unterricht bestehen bleiben. Die Grünen fragen, warum "die Stadt" sich dem ohne Diskussion anschließe. Andere Kommunen im Landkreis Schaumburg zeigten sich diesbezüglich aktiver. Die grüne Fraktion befürwortet ein gemeinsames Schulleben von Klasse 1 bis zum Ende der Sekundarstufe I mit einer Fachleistungsorientierung in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Naturwissenschaften und gemeinsamen sozialen Strukturen, die eine Integration von Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft sowie Begabung ermöglichen.

    Darüber hinaus werde der Ganztagsbetrieb in einer IGS durch pädagogisches Personal sichergestellt. Nachmittags werde also unterrichtet und in Zusammenarbeit mit außerschulischen Einrichtungen würden Aktivitäten durchgeführt. Laasch und Schierhorn halten es für "äußerst befremdlich", in diesem Zusammenhang von einer "Verschlechterung bestehender Strukturen" zu sprechen oder zu bemerken, "dass eine IGS wohl nicht unbedingt notwendig" sei.

    Foto: hb/m

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