STADTHAGEN (mr). Mit entsprechendem Telefon, dem typischen Sessel und einer passenden Lampe ist Rainer Moritz von den Vertretern der Stadtbücherei Stadthagen ausgestattet worden, als er aus seinem neusten Buch "Ich Wirtschaftswunderkind" las.
Dekoration passend zum Titel: Rainer Moritz liest aus "Ich Wirtschaftswunderkind".
Es sei keine Autobiographie, unterstrich der Leiter des Literaturhauses Hamburg. Aber natürlich spielten als 1958er Jahrgang seine Erlebnisse und Erfahrungen mit hinein, wenn er das Lebensgefühl der 60er und 70er Jahre in diesem Buch beschreibe.
"Wir erinnern uns gern an die Zeit", blickte Bärbel Oerke, Vorstandsmitglied im Freundeskreis der Stadtbücherei, lächelnd auf die "Käfer-, Toast Hawaii- und Kalter Hund-Zeit" zurück. Er werde sich mit den Zuhörern auf eine Zeitreise begeben, erklärte Moritz auf lockere und sympathische Weise. Schon bei seiner Begrüßung hatte er die zahlreichen Zuhörer zum Schmunzeln und Lachen gebracht.
In seinem Buch erzählt Moritz schon von sich. Wie er in einer kleinen Stadt aufwuchs. Was seine Eltern ihm in der Zeit des Wirtschaftswunders vermittelten. Wie ihre optimistische Haltung ins Trudeln geriet. Was in der Zeit so typisch war. Was in der Zeit so schwierig war.
Obwohl Moritz bereits einige Bücher geschrieben hat, bezeichnet er das Schreiben, auch über seine Hobbys wie Fußball und Schlager, ebenfalls als Hobby. Entsprechend entspannt startete er in geschaffener Wohnzimmeratmosphäre in die Lesung. Foto: mr