BÜCKEBURG (hb/m). Es ist der Freitag vor Pfingsten, 12 Uhr mittags. Zahlreiche Gäste, die Erste Kreisrätin Eva Burdorf, Bürgermeister Reiner Brombach, ehemalige Schulleiter und Kollegen der Graf-Wilhelm-Schule (Grawi), aber auch die Leiter Bückeburger und benachbarter Schulen, sind zur Feierstunde in der Aula erschienen, um dabei zu sein, als Regierungsschuldirektor Jürgen Landfester Herwig Henke die Ernennungsurkunde zum Rektor der Schule überreicht hat.
Eva Burdorf gratuliert dem neuen Rektor der Graf-Wilhelm-Schule.
"Der Neue ist kein Neuer, sondern leitet seit anderthalb Jahren kommissarisch die Schule", machte Jürgen Landfester darauf aufmerksam, dass die Situation ein wenig anders als üblich gewesen ist.
Alle Schüler und Eltern hätten die Gelegenheit gehabt, Henke kennen zu lernen. Herwig Henke wurde 1951 in Bad Salzdetfurth geboren. Nach dem Abitur hat er in Hannover Pädagogik studiert. Nach der ersten festen Anstellung in Salzhemmendorf hat er an der Magister- Nothold-Schule in Lindhorst, an der IGS Stadthagen, Schule am Schlosspark in Stadthagen und der Graf-Wilhelm-Schule in Bückeburg gewirkt. Er habe, so Landfester, vielfältige Fortbildungsangebote genutzt und Leitungsfunktionen auch in der Kommunalpolitik, so als Bürgermeister von Sachsenhagen, Kreistagsabgeordneter und langjähriger Vorsitzender des Schulausschusses, ausgeübt.
Landfester wies darauf hin, dass sich in den letzten 40 Jahren ein Wandel vollzogen habe und die Arbeit in der Schule nicht einfacher geworden sei – und das gelte für alle Schulformen. Die Hauptschule erlebe einen Rückgang der Schülerzahlen. Trotz aller Empfehlungen meldeten die Eltern ihre Kinder an anderen Schulen an. Zwei Ziele habe die Hauptschule künftig zu erfüllen: die Erhöhung der Abschlussquote und eine bessere Berufswahl-Vorbereitung durch eine Verzahnung mit den berufsbildenden Schulen. "Sie müssen das in den letzten anderthalb Jahren zu aller Zufriedenheit hingekriegt haben, ich wünsche Ihnen eine glückliche Hand", gratulierte Eva Burdorf dem neuen Rektor.
Die Schulen sind nach den Worten von Reiner Brombach ein wichtiger Standortfaktor und erhöhen den Wohnwert einer Stadt. Dabei spiele die Grawi eine mitentscheidende Rolle. "Sie haben Ihre Probezeit mit Bravour bestanden", gratulierte der Bürgermeister und wünschte Herwig Henke für die Zukunft "das nötige Fingerspitzengefühl und Humor".
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