STADTHAGEN (wtz). Eine Fangemeinde, die zuhört und mitswingt, das haben sich die Musiker der "Traditional Jazzparaders" für ihr erstes selbst organisiertes Konzert im Stadthäger Ratskellersaal gewünscht; und bekommen. Jedoch dürfte die Zahl der Besucher hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Zu viele Stadthäger nutzen das herrliche Sommerwetter am Konzertabend, um sich im Freien aufzuhalten. So blieben zahlreiche Stühle unbesetzt. Auf der Bühne gaben derweil die passionierten Musiker um Bandleader Horst Dongowski ihr Bestes. Die von ihm und Horst Schürmann vor sieben Jahren gegründete Band besteht aus Mitgliedern, die sich durch Musik von King Oliver und des frühes Duke Ellington inspirieren ließen. Im Laufe der Jahre gesellten sich Hans-Peter Krull, Dieter Rös, Hannes Lenz, Hans-Peter Ertl und Udo Apportin zu ihnen hinzu und die Traditional Jazzparaders waren komplett. Sie alle hält die Liebe zum traditionellen Jazz zusammen und motivierte sie, nach einem Auftritt im Schmiedgasthaus Gehrke, nun ein eigenes Konzert zu veranstalten. Auf der Bühne des Ratskellers gaben sie einen Überblick ihres breiten Repertoires. Angefangen von alten, bereits im frühen New Orleans aufgeführten Märschen, die von der Band zumeist in swingendem Tempo gespielt werden, bis hin zu Themen von Kurt Weil aus der Dreigroschenoper wie "how to survive" war für jeden Jazz-Freund etwas dabei. Alle Mitglieder der Band sind erfahrene Jazzmusiker, die zuvor bereits in zahlreichen überregionalen Bands gespielt haben. Mittlerweile haben sie als Pensionäre ausreichend Zeit, ihrem Hobby, dem traditionellen Jazz, mehr Zeit zu widmen.
Die eigene Freude an der Musik und das Vergnügen, diese mit netten Fans zu teilen, ist den "Jazzern" Motivation und Entlohnung für ihre zahlreichen Übungsstunden. Foto: wtz