1. Frische Brezeln nach dem Baumklettern

    Das Meierhöfer Hoffest lockt mit seinem Charme zahlreiche Besucher

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    VEHLEN (mr). Eigentlich war zum zehnten Meierhöfer Hoffest alles wie immer und doch gab es einiges mehr. Das Piraten-Baumklettern kam neben dem traditionellen Ponyreiten mit Julia Duvendack super an. Am Seil hing der elfjährige Dominik aus Krefeld in circa sechs bis sieben Meter Höhe am Baum. Langsam ließ Solveigh Hammerfest ihn wieder hinab. Bisher habe Dominik immer ein wenig Höhenangst gehabt. Und auf der Leiter, die an dem anderen Baum in luftige Höhe führte, habe er sich noch ein wenig unsicher gefühlt. Das ging vorbei, als er das zweite Mal am Seil hing. "Das war richtig cool", war er begeistert.

    Sie "genießen das Bier": Die Clique aus Bergdorf ist zum ersten Mal auf dem Hoffest und "sehr angetan".

    Scharf beobachtet: Der achtjährige Ole hat den Korb mit den Holzscheiben für einen bestempelten Anhänger fast erreicht.

    Endlich dabei: Die Mitglieder des Backhauses Barrigsen befördern leckere Brezeln aus ihrem mobilen Holzbackofen.

    e. Piraten-Baumklettern: Konzentriert tüftelt der elfjährige Dominik an seinem Seil, damit dieses ihn wieder hinunter lässt.

    f. Wie immer voll: Zum Meierhöfer Hoffest strömen die Besucher im wahrsten Sinne von nah und fern.

    Hammerfest und ihr Team hatten alle Hände voll zu tun. Mutig ließen sich Mädchen und Jungen am Seil hinaufziehen. Ruckzuck hatten sie anschließend die Brücke über die Aue überquert, um sich eine der begehrten Baumscheiben zu ergattern, aus der die bestempelten Anhänger als Erinnerung an das Meierhöfer Hoffest entstanden.

    Neugierig beobachten auch Michael Mohr aus Bückeburg und Volker Karl aus Kleinenbremen das rege Treiben über der Aue. "Das ist auch noch was für uns", scherzten die 41-jährigen "Jungen". Das Klettern sei "toll", lobten sie die neue Idee.

    Auch die Vereinsmitglieder des Backhauses Barrigsen konnten sich über mangelndes Interesse nicht beklagen. Erstmalig waren sie dem ausdauernden Aufruf Holger Meiers gefolgt und mit ihrem mobilen Holzbackofen mit 20 Kilometer pro Stunde aus dem "fernen Barsinghausen" angekachelt, um den Gästen zum Zehnjährigen frische Brezeln aus dem Steinofen anzubieten. Die leckere Zusatzstärkung neben Kurt Sanders Bratwurst und Didi Wagenknechts Gemischter Pfanne kam bestens an. Und den Backhäuslern hatte es soviel Spaß gemacht, dass sie "jedes Jahr wiederkommen würden".

    Das hätte Meier sicherlich gern gehört, doch dieser fachsimpelte zusammen mit seinem Mitorganisator Thorsten Pöhler gerade mit Helmut Ruppert, Braumeister und regelmäßiger Hoffestbesucher.

    Auch Nicole und Volker Barenschee aus Natendorf bei Lüneburg mischten sich wie jedes Jahr gemeinsam mit ihren Kindern unter die Menge. Brigitta Hesel aus Erkrath bei Düsseldorf hatte es bei ihrem ersten Besuch auf dem Hoffest so gut gefallen, dass sie den Besuch ihrer Freunde auf den diesjährigen Termin legte. Die Eheleute Held aus Wendthagen befanden sich ebenfalls zum zweiten Mal auf dem Hof. Aber nur weil sie vorab schon einmal die örtliche Lage gepeilt hatten. Nun waren sie positiv überrascht. "Wir hätten gar nicht gedacht, dass soviel Betrieb ist". Den hatten auch die Freiwilligen des Vehler Mühlenvereins, die bereits am frühen Nachmittag neue Torten anschleppten und in ihrem Vorsitzenden, Winfried Prempel, einen gut gelaunten Gästeführer hatten, der etlichen Besuchern die Vehler Wassermühle zeigte.

    Sonnenschein, leckere Biere, entspannte Atmosphäre und zahlreiche gut gelaunte Besucher – das Meierhöfer Hoffest war wie immer und noch ein bisschen mehr. Foto: mr

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