1. Das Lauenhäger Bauernhaus ist ein Erfolgsmodell geworden

    Schaumburgs ältestes Bauernhaus öffnete vor fünf Jahren seine Türen

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    LAUENHAGEN (wtz). Auf den Tag genau vor fünf Jahren öffnete sich

    das große Eingangstor des ältesten Bauernhauses Schaumburgs aus dem Jahr 1540 zum ersten Mal für Besucher. Zur kleinen Jubiläumsfeier am 15. Mai zog der erste Vorsitzende des Fördervereins, Friedrich Schwier, das Fazit:" Das Haus ist ein Erfolg geworden".

    Mehr als 20.000 Gäste haben in dieser Zeit Veranstaltungen, die meist ausgebucht waren, besucht. Sie kommen auch schon längst nicht nur aus der näheren Umgebung. Das vielseitige Kulturprogramm hat sich herumgesprochen, so dass Besucher auch weitere Anreisen in Kauf nehmen. Zudem haben sich über 100 Brautpaare unter Eichenbalken, die fast ein halbes Jahrtausend alt sind, das Jawort gegeben. In drei Gästebüchern wurde viel Lob für den Förderverein aufgezeichnet. Bei allen Aktionsplanungen stehe, so Schwier, die Zufriedenheit der Gäste an erster Stelle. Dafür machten die Organisatoren auch gern das kleine bisschen Mehr.

    Landrat Heinz-Gerhard Schöttelndreier, Samtgemeindebürgermeister Fritz Anke und Ortsbürgermeister Hans-Heinrich Läseke fanden ebenso lobende Worte für das Engagement des Fördervereins. Dank eines stimmungsvollen musikalisch-literarischem Programms wurde das besondere Ambiente des Bauernhauses auch an diesem Abend zu einem besonderen Bauernhausfest. Dafür sorgten Traute Römisch mit ihren plattdeutschen Geschichten und das Duo Saitenwind mit handgemachter Gitarrenmusik. Nach dem Motto "Dor mosst du dür!" erzählte Traute Römisch Geschichten in denen sich die Zuhörer wiederfanden. Denn es ging um die Tücken des Alltags die mal nerven. Sie brauchte auch zum Ausdruck, was passiert, wenn Mann und Frau verschieden Sprachen zu sprechen scheinen. Mit ihrer schauspielerischen Kreativität zog sie die Besucher schnell mit ein.

    Das Duo Saitenwind mit Rainer Fricke und Hellmut Deseniß zeigte ihr breit gefächertes Repertoire mit mal nachdenklichen, mal witzig frivolen Liedern. So wurde Reinhard May`s "Maskerade" oder Hans Scheibners "Das macht doch nichts" mit kritischen Texten beklatscht. Auch "Meine Deutschlehrerin" (Ich liebe ihr noch immer) sorgte für Heiterkeitsausbrüche.

    Mit stehenden Ovationen und Zugaben beendeten Traute Römisch und Duo Saitenwind den Abend. Fazit das Besucher war deutlich: "Handgemachte Musik und plattdeutsche Geschichten passten perfekt ins alte Bauernhaus".

    Foto: wtz

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